In der deutschen Depandance des Datenbankriesen Oracle hat man sich ehrgeizige Ziele für das angelaufene Geschäftsjahr 2005/06 gesetzt. Wie Deutschland-Chef Rolf Schwirz erklärte, wolle Oracle nicht nur seine Position "als Nummer 1 im Datenbankmarkt" ausbauen, sondern auch in den weiteren Bereichen Middleware und Unternehmenssoftware die Marktführerschaft übernehmen beziehungsweise die Nummer 2 werden.
Die Voraussetzung dafür sieht Schwirz deshalb gegeben, da hierzulande die Umsätze mit Datenbanken "genauso gewachsen sind wie wir weltweit gewachsen sind" - also um rund 15 Prozent-; da die Middleware "Fusion" in Deutschland laut Marktforscher IDC bereits hinter IBMs Websphere auf den zweiten Platz geklettert ist und Oracle sie auch im Konzert mit ERP- und Datenbanken verkaufen könne; und ferner das Applikationsgeschäft dank Peoplesoft und J.D. Edwards im dreistelligen Bereich gewachsen sei. 130 Prozent Zuwachs weltweit berichtet die amerikanische Mutter; das sei in Deustchland ähnlich gewesen.
An nackten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2004/05 (31. Mai) präsentierte Schwirz 444 Millionen Euro Gesamtumsatz (ohne Peoplesoft-Ergebnisse, die Schwirz mit "zwischen 50 und 65 Millionen Euro" für das Geschäftsjahr 2004 angibt). Den nur dreiprozentigen Zuwachs erklärt er mit dem weiteren Abbau des hauseigenen Beratungsgeschäftes zugunsten von Partnern.