Oracle: Gewinne bleiben aus

16.12.2005
Die Zukäufe drücken das Geschäftsergebnis: Oracle meldet für sein zweites Quartal 2005/06 einen Gewinnrückgang.

Oracle verbuchte im zweiten Quartal 2005/2006 einen Nettogewinn von 798 Millionen Dollar, rund 17 Millionen Dollar weniger als noch im Jahr zuvor. Der US-Softwarekonzern bezeichnete die Kosten für die PeopleSoft-Übernahme im Januar als hauptverantwortlich für den Rückgang.

Die zugekauften Unternehmen, für die der der SAP-Konkurrent in diesem Jahr insgesamt 12 Milliarden Dollar ausgab, ließen den Gesamtumsatz dagegen steigen - allerdings weniger stark als Analysten erwartet hatten:

Oracle weist für sein abgelaufenes Quartal einen um 19 Prozent gestiegenen Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar aus. Vor allem konnte der Software-Hersteller außerhalb der Datenbank-Sparte zulegen. Denn nachdem vor einem Jahr die Umsätze außerhalb dieses Bereichs noch um 8,9 Prozent sanken, verbuchte Oracle in den letzten drei Monaten hier ein Plus von 30 Prozent.

Insgesamt macht der Bereich Datenbanken immer noch über 80 Prozent des Konzernumsatzea aus. Dieser Wert soll laut Oracle in den kommenden Monaten aber durch die Akquisitionen deutlich sinken.

Dies wird spätestens dann der Fall sein, wenn die bevorstehende Übernahme des CRM-Spezialisten Siebel für geschätzte 5,85 Milliarden Dollar abgeschlossen sein wird. (aro)

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