Operative Marge stimmt

Oracle verfehlt die eigenen Erwartungen

19.12.2008
Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 5,61 Milliarden Dollar verfehlte Oracle die Erwartung der Analysten von 5,8 Milliarden Dollar. Außer dem erstarkten Dollar bekam Oracle auch die Zurückhaltung bei den Investitionsausgaben zu spüren. Aufgrund der Erholung des Dollars hat Oracle im zweiten Quartal 2008 einen leichten Rückgang des Nettogewinns auf 1,296 (Vorjahresquartal: 1,303) Milliarden Dollar verbucht.
Oracle-CEO Larry Ellison plant weitere Zukäufe, "sofern der Preis stimmt".
Oracle-CEO Larry Ellison plant weitere Zukäufe, "sofern der Preis stimmt".

Oracle hat im zweiten Quartal 2008 aufgrund der Erholung des Dollars einen leichten Rückgang des Nettogewinns auf 1,296 (Vorjahresquartal: 1,303) Milliarden Dollar verbucht. Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 5,61 Milliarden Dollar verfehlte der SAP-Konkurrent die Erwartung der Analysten von 5,8 Milliarden Dollar. Außer dem erstarkten Dollar bekam Oracle auch die Zurückhaltung bei den Investitionsausgaben zu spüren.

In den Monaten September bis November 2008 legte der Software-Umsatz um acht Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zu. Bei neuen Lizenzen verzeichnete Oracle einen Rückgang um drei Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar.

Bei Vorlage der Erstquartalszahlen hatte der Konzern für das zweite Quartal 2008/2009 - basierend auf der Annahme konstanter Wechselkurse - einen Umsatzzuwachs um zwölf bis 15 Prozent in Aussicht gestellt.

Im dritten Quartal (Dezember 2008 bis Februar 2009) dürfte Oracles Umsatz mit neuen Lizenzen gemessen in aktuellen Wechselkursen stagnieren oder sogar bis zu zehn Prozent abnehmen. Bei konstanten Wechselkursen könnte der Lizenzumsatz um bis zu acht Prozent zurückgehen.

Oracle schaue sich weiterhin nach kleinen Zukaufmöglichkeiten in relevanten Bereichen um, führte CEO Larry Ellison auf einer Telefonkonferenz aus. Geprüft würden auch einige größere Deals, "sofern der Preis stimmt".

Zwar habe der Datenbankhersteller keinen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung, führte ein Analyst an. Der Konzern verstehe es aber, die Kosten zu managen, sagte der gleiche Analyst unter Verweis auf die operative Marge (Non-GAAP) im zweiten Quartal von 46 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent). (Dow Jones/rw)

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