Orkan "Kyrill" verursacht Spam

22.01.2007
Der Orkan "Kyrill" hat nicht nur Todesopfer und Zerstörungen an Gebäuden und im Wald verursacht, sondern auch Spam-bedingte Schäden.

Spam-Versender haben die Berichterstattung um den letzte Woche in Europa tobenden Orkan "Kyrill" genutzt, um massenhaft einen Trojaner zu verbreiten.

Sicherheitsspezialist F-Secure rät daher zur Vorsicht und warnt beispielsweise vor E-Mails mit dem Betreff "230 dead as storm batters Europe". Diese Nachrichten enthalten nämlich ein Trojanisches Pferd. Der Schädling "Small.DAM" versteckt sich im Anhang in einer ausführenden Datei mit Namen wie "Full Story.exe" oder "Video.exe". Klickt der Anwender auf das Attachment, erstellt der Trojaner eine Hintertür, die die Wurmautoren für spätere Angriffe nutzen können.

Der Ursprung dieser Spam-Welle liegt in Asien. Wie bei ähnlichen Angriffen zuvor, scheinen die Wurmautoren darauf abzuzielen, die infizierten PCs als Zombie-Computer zu nutzen, um Informationen zu stehlen oder weitere Spam- und Phishing-Attacken zu starten.

"Trojaner-Angriffe dieses Ausmaßes nehmen leider zu. Das Besondere am letzten Fall ist jedoch die zeitliche Abstimmung mit dem Auftreten des Orkans in Europa. Malware-Gangs scheint offensichtlich jede Methode recht, um Zugriff auf ungeschützte Rechner zu bekommen", bilanziert Mikko Hyppönen, Chief Research Officer bei F-Secure. (rw).

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