Ostdeutscher Distributor mit neuem PC-Eigenmarkenkonzept

11.01.1996
ERFURT: Der thüringische Distributor Thücob GmbH will mit einer neuen PC-Eigenmarke den PC-Fachhändlern eine Alternative zur Eigenassemblierung bieten.Der kleine ostdeutsche Distributor Thücob (Umsatz 1995/96: 20 Millionen Mark, 21 Mitarbeiter) bietet nun auch eine eigene PC-Linie mit dem Namen Wavelight an. Damit wollen die Erfurter den Händlern eine Alternative zur Eigenassemblierung liefern. "Die Händler wollen eigentlich nicht mehr selber assemblieren, aber sie wollen schon noch weiter einen individuellen Auftritt haben", sagt Thücob-Vertriebsleiter Dennis Rathjen. Und so positioniert der ostdeutsche Distributor "Wavelight" als "die PC-Marke für den Fachhandel". Zu dieser "Individualisierung" zählt zum Beispiel das elektronische Handbuch, in dem der Fachhändler sein Unternehmen darstellen kann.

ERFURT: Der thüringische Distributor Thücob GmbH will mit einer neuen PC-Eigenmarke den PC-Fachhändlern eine Alternative zur Eigenassemblierung bieten.Der kleine ostdeutsche Distributor Thücob (Umsatz 1995/96: 20 Millionen Mark, 21 Mitarbeiter) bietet nun auch eine eigene PC-Linie mit dem Namen Wavelight an. Damit wollen die Erfurter den Händlern eine Alternative zur Eigenassemblierung liefern. "Die Händler wollen eigentlich nicht mehr selber assemblieren, aber sie wollen schon noch weiter einen individuellen Auftritt haben", sagt Thücob-Vertriebsleiter Dennis Rathjen. Und so positioniert der ostdeutsche Distributor "Wavelight" als "die PC-Marke für den Fachhandel". Zu dieser "Individualisierung" zählt zum Beispiel das elektronische Handbuch, in dem der Fachhändler sein Unternehmen darstellen kann.

Nach eigenen Angaben kann Thücob preislich absolut wettbewerbsfähig anbieten. Aktuell liegt zum Beispiel der HEK für das Einführungsangebot, einen Pentium 133 mit Lotus SmartSuite oder Staroffice, bei 1.399 Mark. "Mit dem Preis haben wir kein Problem. Nur bringt uns der Preis allein auch nicht weiter", stellt Thücob-Geschäftsführer Bernd Fischer fest. Als Gründe für den Fachhandel, die Wavelight-PCs zu vermarkten, führen die Erfurter neben dem elektronischen Handbuch vor allem auch die bunten Umverpackungen an, die sich als Deko-Element in den Geschäftsräumen eignen. "Wir wollen den Händlern ermöglichen, aus ihren Läden wieder etwas zu machen", erklärt Vertriebsleiter Rathjen. Zudem versprechen die Erfurter eine Lieferung innerhalb von 48 Stunden nach dem Built-to-customer-order-Prinzip.

Daß die neuen Wavelight-Rechner nicht sofort zu gravierenden Verschiebungen bei den Marktanteilen auf dem deutschen PC-Markt führen werden, ist den Erfurtern klar. Im laufenden Geschäftsjahr 1996/97 (30.6.) rechnen sie mit einem Absatz von 10.000 und im kommenden Geschäftsjahr mit 18.000 Rechnern. Wenn man einen passenden Hersteller gefunden hat, sollen auch Notebooks mit ins Programm aufgenommen werden.

Über die neue PC-Eigenmarke Wavelight hinaus können Fachhändler bei Thücob aus einem breiten Warenkorb bestellen. Unter anderem Monitore von Maxdata (Belinea), Iiyama, Sony und Miro, Printer von HP und Canon sowie Multimedia- und Netzwerkkomponenten. Abheben von den großen Konkurrenten wollen sich die Erfurter vor allem durch einen guten und intensiven Kontakt zu ihren Kunden. "Wir kennen die Sorgen des Fachhändlers, weil wir früher selber diese Erfahrungen gemacht haben", erklärt Fischer, der das Unternehmen 1990 gegründet und bis vor drei Jahren als Einzelhandelsgeschäft mit eigener Assemblierung geführt hat.

Bei Thücob in Erfurt stehen die Zeichen auf Wachstum. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz auf 45 Millionen Mark ansteigen, und für 1997/98 hat sich Fischer ein weiteres Wachstum auf 80 Millionen Mark vorgenommen. Dann sollen 75 Mitarbeiter bei Thücob beschäftigt sein.(sic)

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