Otto stoppt Internetverkauf von Lebensmitteln

12.06.2003
Der eigenen Angaben zufolge zweitgrößte Internethändler der Welt, der Hamburger Otto-Konzern, lässt Ende dieses Monats den Verkauf von Lebensmitteln über das Internet auslaufen. Es sei, so Otto, "angesichts des negativen gesamtwirtschaftlichen Marktumfeldes mit einem ruinösen Preiswettbewerb im Lebensmittelhandel" auf absehbare Zeit "kein betriebswirtschaftlich sinnvolles Absatzvolumen zu erreichen". Für die rund 30 Beschäftigten würden "sozialverträgliche Lösungen im Otto-Konzern angestrebt". Otto hatte im Mai 2000 mit dem Lebensmittel-Service begonnen und testweise im Großraum Hamburg ein Lebensmittel-Vollsortiment angeboten. Bundesweit startete Otto den Handel im September 2000 und bot zirka 2500 Produkten an. Zwar beteuerte der Konzern jetzt, "der Markttest sei isoliert betrachtet erfolgreich gewesen", er habe zumal in Hamburg, wo Otto auch frische Lebensmittel anbot, "zu einer hohen Kundenzufriedenheit geführt". Doch insgesamt sei "der Markt noch nicht reif". Mit Otto verabschiedet sich der letzte flächendeckende Anbieter von Lebensmitteln über das Internet. Zahlreiche Versuche von großen Handelsketten sind gescheitert. Allein bei der Tengelmann-Tochter Kaiser hat man noch als Großstädter die Möglichkeit, online Lebensmittel zu bestellen und sich liefern zu lassen. Die Menge kleinerer Anbieter im Internet bleibt bestehen. (wl)

Der eigenen Angaben zufolge zweitgrößte Internethändler der Welt, der Hamburger Otto-Konzern, lässt Ende dieses Monats den Verkauf von Lebensmitteln über das Internet auslaufen. Es sei, so Otto, "angesichts des negativen gesamtwirtschaftlichen Marktumfeldes mit einem ruinösen Preiswettbewerb im Lebensmittelhandel" auf absehbare Zeit "kein betriebswirtschaftlich sinnvolles Absatzvolumen zu erreichen". Für die rund 30 Beschäftigten würden "sozialverträgliche Lösungen im Otto-Konzern angestrebt". Otto hatte im Mai 2000 mit dem Lebensmittel-Service begonnen und testweise im Großraum Hamburg ein Lebensmittel-Vollsortiment angeboten. Bundesweit startete Otto den Handel im September 2000 und bot zirka 2500 Produkten an. Zwar beteuerte der Konzern jetzt, "der Markttest sei isoliert betrachtet erfolgreich gewesen", er habe zumal in Hamburg, wo Otto auch frische Lebensmittel anbot, "zu einer hohen Kundenzufriedenheit geführt". Doch insgesamt sei "der Markt noch nicht reif". Mit Otto verabschiedet sich der letzte flächendeckende Anbieter von Lebensmitteln über das Internet. Zahlreiche Versuche von großen Handelsketten sind gescheitert. Allein bei der Tengelmann-Tochter Kaiser hat man noch als Großstädter die Möglichkeit, online Lebensmittel zu bestellen und sich liefern zu lassen. Die Menge kleinerer Anbieter im Internet bleibt bestehen. (wl)

Zur Startseite