Der Markt der persönlichen elektronischen Geräte wächst mit extremer Geschwindigkeit: Nach Erkenntnissen der Analysten der Metagroup werden drei bis fünf elektronische Gehilfen pro Arbeitnehmer in Zukunft der Normalfall sein. Spätestens im Jahre 2003 werden ihrer Meinung nach außerdem mehr mobile Geräte als PCs über den Ladentisch gehen.
Doch wie auch in anderen Bereichen hinkt Europa hier der Entwicklung in den USA noch hinterher: Dort verfügen durchschnittlich mehr als 25 Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens über ein Notebook, in Europa sind es bisher hingegen nur 5 bis 15 Prozent. Die Metagroup erwartet aber, dass dieser Anteil schon in naher Zukunft auf rund 40 Prozent ansteigen wird. Hinzu kämen noch PDAs, Handys und andere "mobile Devises".
Allerdings haben die Analysten auch Bedenken, wie die Unternehmen selbst mit der "mobilen Revolution" zurechtkommen werden: Sie stelle eine große Herausforderung für die IT-Abteilungen dar, denn System-Management für Notebooks habe bekanntlich so seine Tücken, meint Achim Heidebrecht, Senior Consultant bei der Metagroup: "Firmen unterschätzen den Einfluss, den Palm Pilots, Windows CE, PDAs und andere elektronische Gehilfen auf die IT-Strategie eines Unternehmens haben werden." So stehe in der Regel die persönliche Initiative einzelner Mitarbeiter am Anfang der mobilen Revolution, doch schon bald fänden sich auf deren Notebooks nicht nur der persönliche Terminkalender, sondern auch sensible Daten des Arbeitgebers. Die Entwicklung einer "Mobile Enterprise Architecture" in den Unternehmen mache aber auch ein anderes Ergebnis dringend notwendig: 75 Prozent der Mitarbeiter werden künftig bis zu 25 Prozent ihrer Zeit unterwegs sein, glauben die Analysten der Metagroup. "Die Zukunft hat schon begonnen", so Achim Heidebrecht. "Man kann sie nicht aufhalten, sondern nur mitgestalten. Deswegen sollten die Unternehmen jetzt mit dem Aufbau einer Mobile Enterprise Architecture beginnen und nicht erst, wenn das Chaos perfekt ist." (mf)
www.metagroup.de