Palm: Mit Kooperationen aus der Krise

29.06.2001
Auf der dieses Jahr von einer PC- zu einer Mobile-Comnputing-Messe mutierten Techx NY (früher PC Expo) hat Palm-CEO Carl Yankowski vorgetragen, wie er den angeschlagenen PDA-König wieder zum Laufen bringen will. In seiner Keynote erklärte er, Palm werde künftig mit Firmen zusammen arbeiten, die im Unternehmensgeschäft zu Hause sind. So sei eine Kooperation mit dem Finanz- und Beratungskonzern Pricewaterhouse Coopers geschlossen worden. Dieser werde seinen Kunden den Einsatz von Palms zur Produktivitätssteigerung ans Herz legen; ferner werde man gemeinsam Produkte vermarkten und entwickeln, mit denen Unternehmen den mobilen Zugriff auf ihre ERP- und CRM-Software erhalten sollen. Auch die Zusammenarbeit mit Softwerker Extended System werde fortgesetzt. Palm werde ab dem vierten Quartal dessen "Xtnd Connect-Server" als OEM-Produkt vermarkten. Die Software sorgt dafür, dass Nutzer den Zugriff auf Unternehmensdaten von unterwegs erhalten. Die eigentlich geplante übernahme von Extended System war wegen des miserablen Aktienkurs von Palm im Mai gescheitert.Damit nicht genug, erklärte Yankowski, die seit März dieses Jahres bestehende Kooperation mit Panasonic werde intensiviert. Der Grund dafür: Palm offeriert Panasonics briefmarkengroße Memory-Karte Secure Digital Slot (SD) serienmäßig in den PDAs "m500" und "m505". Mit SD können digitale Bilder oder Präsentationen auf Palms PDAs gezeigt werden.Yankowskis Initiative zeigt, dass Palm den Eintritt in die Unternehmensnetze als zentrale Strategie erachtet, um dem mittlerweile kaum mehr zu kalkulierenden Auf und Ab im Endbenutzer-Markt zu entkommen. Wie anfällig der kalifornische PDA-Anbieter noch ist, zeigen die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 (Stichtag: 1.Juni). So mussten die Kalifornier allein 286,9 Millionen Dollar wegen unverkäuflichen Palms abschreiben. Der Jahresverlust betrug 356,5 (Vorjahr: plus 45,9) Millionen Dollar; der Umsatz belief sich auf 1,56 (Vorjahr: 1.06) Milliarden Dollar. Das Unternehmen brachte weltweit 6,4 PDAs unter die Leute.(wl)

Auf der dieses Jahr von einer PC- zu einer Mobile-Comnputing-Messe mutierten Techx NY (früher PC Expo) hat Palm-CEO Carl Yankowski vorgetragen, wie er den angeschlagenen PDA-König wieder zum Laufen bringen will. In seiner Keynote erklärte er, Palm werde künftig mit Firmen zusammen arbeiten, die im Unternehmensgeschäft zu Hause sind. So sei eine Kooperation mit dem Finanz- und Beratungskonzern Pricewaterhouse Coopers geschlossen worden. Dieser werde seinen Kunden den Einsatz von Palms zur Produktivitätssteigerung ans Herz legen; ferner werde man gemeinsam Produkte vermarkten und entwickeln, mit denen Unternehmen den mobilen Zugriff auf ihre ERP- und CRM-Software erhalten sollen. Auch die Zusammenarbeit mit Softwerker Extended System werde fortgesetzt. Palm werde ab dem vierten Quartal dessen "Xtnd Connect-Server" als OEM-Produkt vermarkten. Die Software sorgt dafür, dass Nutzer den Zugriff auf Unternehmensdaten von unterwegs erhalten. Die eigentlich geplante übernahme von Extended System war wegen des miserablen Aktienkurs von Palm im Mai gescheitert.Damit nicht genug, erklärte Yankowski, die seit März dieses Jahres bestehende Kooperation mit Panasonic werde intensiviert. Der Grund dafür: Palm offeriert Panasonics briefmarkengroße Memory-Karte Secure Digital Slot (SD) serienmäßig in den PDAs "m500" und "m505". Mit SD können digitale Bilder oder Präsentationen auf Palms PDAs gezeigt werden.Yankowskis Initiative zeigt, dass Palm den Eintritt in die Unternehmensnetze als zentrale Strategie erachtet, um dem mittlerweile kaum mehr zu kalkulierenden Auf und Ab im Endbenutzer-Markt zu entkommen. Wie anfällig der kalifornische PDA-Anbieter noch ist, zeigen die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/2001 (Stichtag: 1.Juni). So mussten die Kalifornier allein 286,9 Millionen Dollar wegen unverkäuflichen Palms abschreiben. Der Jahresverlust betrug 356,5 (Vorjahr: plus 45,9) Millionen Dollar; der Umsatz belief sich auf 1,56 (Vorjahr: 1.06) Milliarden Dollar. Das Unternehmen brachte weltweit 6,4 PDAs unter die Leute.(wl)

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