Pandatel AG kommt nicht zur Ruhe

07.03.2005

Mit einem Nettoverlust von vorläufig 14,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,7) hat der Hamburger Netzwerker Pandatel AG das abgelaufene Geschäftsjahr 2004 abgeschlossen. Nachdem die Umsätze nur knapp 15 Millionen Euro (Vorjahr: 20,1) betragen, dürfte dem Hamburger Spezialisten für optische Netze auch in diesem Jahr ein eisiger Wind um die Ohren blasen.

Pandatel begründet den Nettoverlust mit "einmaligen restrukturierungsbedingten Aufwendungen", den Umsatzrückgang mit der "unerwartet lang andauernden Markteinführung neuer Produkte" wie dem Multiprotokoll-Switch "Yumix 4000" und dem Rack-System "MACS4000". Diese werden gerade in den Markt gebracht.

Bereits 2003 hatte Pandatel knapp 30 Prozent seines Umsatzes verloren. Für das Jahr 2004 nahmen sich die Hamburger eine Produktoffensive vor. Zusätzlich hatten sie sich durch den Kauf des Netzwerkspezialisten Lightmaze Solutions AG neue zusätzliche Impulse erwartet. Doch weder die Aufträge im In- noch im Ausland erfüllten die Erwartungen. Und da angekündigte Produkte auf sich warten ließen, halbierte das Unternehmen im November vorigen Jahres die Zahl der der AG-Mitarbeiter nahezu von 143 auf 79. Die Entlassungen im Konzern betrafen 82 Mitarbeiter (von 197 sank die Zahl auf 115).

Wolfgang Leierseder

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