Papierloses Büro nicht realisierbar

13.04.2000

Das papierlose Büro ist in den nächsten zehn Jahren nicht realisierbar. Das ist eines der Ergebnisse der europaweiten Marktanalyse "Horizons - Solutions in the Digital Office 2000", die im Auftrag von Xerox durchgeführt wurde. Fast vier von fünf Managern (79 Prozent) in Europa sind dieser Meinung. Von der Mehrheit der Befragten glauben 40 Prozent, dass papiergebundene Informationen künftig auf Geschäftsvorgänge zur verbesserten Wahrnehmung von Managementaufgaben beschränkt werden. Drei Viertel aller Befragten wollen wichtige Dokumente in digitaler und in papiergebundener Form aufbewahren. Etwa 60 Prozent aller Befragten bevorzugen es immer noch, Kalkulationen, Angebote und Berichte in Papierform statt auf dem Bildschirm zu lesen. Ebenfalls 60 Prozent sind der Meinung, dass sie Papierdokumente besser Korrektur lesen können als Darstellungen auf dem PC-Bildschirm. 33 Prozent der befragten Direktoren drucken E-Mails und Web-Seiten aus, bevor sie die Informationen lesen. "In den vergangenen Jahren gab es viele Spekulationen über das papierlose Büro. Trotzdem decken sich die Untersuchungsergebnisse mit unseren Erfahrungen, dass bei steigender Nutzung digitaler Technologien auch der Papiereinsatz und -verbrauch steigt", so Pierre Danon, President Xerox Europe. Die Studie förderte aber noch weitere interessante Informationen zutage: Demnach verlieren pro Monat elf bis 13 Prozent der europäischen Geschäftsführer wichtige Dokumente oder hinterlegen sie in falschen Ablagen. Dabei nehmen englische Manager mit 19 Prozent die Spitzenposition bei regelmäßigen Falschablagen ein. Der Bericht zeigt außerdem, dass Electronic Mail und Web-Seiten (94 Prozent), Kundendatenbanken (84 Prozent) und PC-basierende Dateien (80 Prozent) in den nächsten drei Jahren die wichtigsten Dokumententypen für europäische Unternehmen sein werden. Im gleichen Zeitraum werden Telefax (18 Prozent) sowie Tageszeitungen und Magazine (23 Prozent) an Bedeutung verlieren. (mf)

www.xerox.de

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