Paris sieht gutes Exportpotenzial für Militärtransporter A400M

08.03.2010
PARIS (Dow Jones)--Der französische Verteidigungsminister Herve Morin sieht für den Militärtransporter Airbus A400M gutes Exportpotenzial. Die Zahl der Exportaufträge könnte zwischen 250 und 400 Maschinen liegen, sagte Morin am Montag.

PARIS (Dow Jones)--Der französische Verteidigungsminister Herve Morin sieht für den Militärtransporter Airbus A400M gutes Exportpotenzial. Die Zahl der Exportaufträge könnte zwischen 250 und 400 Maschinen liegen, sagte Morin am Montag.

Am Freitag hatten die Airbus-Mutter EADS und die sieben Abnehmerländern einen Kompromiss im Streit um die Finanzierung der Mehrkosten für den A400M erzielt. Die Abnehmerländer werden nun 2 Mrd EUR mehr für das Transportflugzeug zahlen. Darüber hinaus stellen sie zusätzlich 1,5 Mrd EUR bereit, für die sie im Gegenzug an künftigen Exportaufträgen beteiligt werden. Sie verzichteten zudem auf alle Vertragsstrafen für die eingetretenen Verzögerungen.

Wie Morin am Montag sagte, haben Verteidigungsminister mehrerer Länder Interesse am Kauf des A400M signalisiert. Der Militärtransporter könne schwerere Lasten transportieren als die Lockheed-Martin C130J und sei wendiger als die größere C-17 der Boeing Co.

Morin sprach auf einer Pressekonferenz, auf der die Grundsatzeinigung zwischen EADS und ihren Kunden vorgestellt wurde. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Luxemburg, Spanien und die Türkei hatten bereits 2003 insgesamt 180 Maschinen zum Gesamtpreis von 20 Mrd EUR bestellt. Die ersten A400M hätten inzwischen bereits im Einsatz fliegen sollen. Wegen technischer Probleme musste EADS die Termine immer weiter verschieben, zudem schnellten die Kosten in die Höhe.

Die sieben Regierungen haben sich bereit erklärt, ihre Aufträge trotz der massiven Verzögerung nicht um mehr als 10 Maschinen zu reduzieren, sagte Morin weiter. Großbritannien hatte bereits signalisiert, zwei oder drei Stück stornieren zu wollen.

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