Die Suche der Systematic AG nach einem internationalen Partner scheint endlich Erfolg zu haben. Nach ComputerPartner-Informationen sollte am Montag die Vereinbarung über eine Beteiligung des amerikanischen IT-Dienstleisters EDS an dem norddeutschen Systemhaus unterzeichnet werden. Angeblich liegen die Verträge schon seit einigen Wochen unterschriftsreif auf dem Tisch, was die Unternehmen bis Redaktionsschluss aber nicht bestätigen wollten. Systematics hatte bereits im Dezember erklärt, einen global agierenden Partner mit ins Boot nehmen zu wollen.
Wettbewerber von Systematics reiben sich schon die Hände. Ihr Kalkül: Einer der Hauptlieferanten von Systematics ist IBM. IBM aber ist gleichzeitig ein Wettbewerber von EDS. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die Beteiligung von EDS auf die Beziehung zwischen IBM und Systematics auswirken könnte. Systematics-Konkurrenten stehen in diesem Zusammenhang einer Neuorientierung von IBM "sehr positiv" gegenüber.
An den "Gerüchten" sei nichts dran, ließ Systematics indessen verlauten, man sei nach wie vor mit mehreren potenziellen Partnern im Gespräch. Tatsächlich strebe man eine entsprechende Partnerschaft noch im ersten Halbjahr an. Ein Störfaktor bei Verhandlungen soll die im vergangenen Jahr von Systematics gekaufte MSH AG sein, deren hoher Handelsanteil nach dem Geschmack der EDS-Verhandlungspartner zu hoch sei. Daher hatte Systematics-Chef Detlef Fischer mehrmals gesagt, diesen Bereich veräußern zu wollen, bisher aber ohne Erfolg. (sic/mf)
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