PC-Geschäft flaut ab

18.02.2005
Im europäischen IT-Fachhandel bahnt sich eine Verkaufskrise an, wie das britische Marktforschungsinstitut Context bei einer Befragung des europäischen Channels herausfand.

Von Ulrike Goreßen

Im Dezember 2004 konnte der Fachhandel in den sieben wichtigsten europäischen Ländern laut einer Context-Befragung kaum Wachstum verbuchen. Die gesamten PC-Verkäufe stiegen gerade einmal um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Mit 26,7 Prozent Marktanteil führt HP die Riege der Top-Partner des europäischen IT-Fachhandels an. Auf den Plätzen folgen Acer mit 15,4 Prozent, FSC mit 11 Prozent sowie Toshiba (7 Prozent) und IBM mit 6,6 Prozent.

Schon während des Gesamtjahres war ein Abflachen des Wachstums sichtbar. Konnte in Q1/04 noch ein Gesamtplus von 17,6 Prozent verbucht werden, lag es im Folgequartal schon bei 12 Prozent und im dritten Quartal bei 8,3 Prozent. Im Jahresendquartal waren es insgesamt 4,2 Prozent.

Dass es in Q4/04 überhaupt zu einem Miniplus kam, verdankt der Handel den gestiegenen Abverkäufen von Intel-basierten Servern (plus 23 Prozent) und Notebooks (plus 16,2 Prozent). Das ist aber kein Grund zur Freude, bedenkt man, dass in Q1/04 das Wachstum noch 36,4 Prozent betrug und in den folgenden Quartalen kontinuierlich auf 19,2 Prozent und im Q3/04 auf 18,8 Prozent sank.

Vorläufige Handelsumfragen von Context ergaben, dass im Januar 2005 die PC-Verkäufe um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken sind. Deshalb fallen die Erwartungen der Analysten für 2005 sehr moderat aus.

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