PC-Markt

30.05.1997

BOSTON: Der PC-Absatz in der EMEA-Region (Europa, Nahost und Afrika) ist im ersten Quartal dieses Jahres langsamer gewachsen als in den vorangegangenen drei Monaten. Nach Marktzahlen der International Data Corporation (IDC) war die Nachfrage in Europa vor allem in den beiden wichtigsten Märkten Großbritannien und Deutschland auffallend schwach. Deshalb lag der Zuwachs der PC-Verkäufe mit insgesamt knapp acht Prozent deutlich niedriger als etwa in den USA, wo der Absatz um 20 Prozent wuchs. In Japan war im gleichen Zeitraum ein Plus von gut 14 Prozent zu verzeichnen.

Vom gedämpften Kaufinteresse waren laut IDC vor allem die kleineren Anbieter betroffen, die deutlich die jüngsten Preisabschläge bei großen Marken zu spüren bekamen. Unter den "Großen Zehn" ist vor allem der Absatz von Apple gesunken - im Jahresvergleich 23 Prozent. Zu den Gewinnern mit mehr als 25 Prozent Absatzplus gehören Toshiba, Dell, Fujitsu und Compaq. Allein die Auslieferungen von Dell schnellten um 43 Prozent in die Höhe. Nummer Eins der PC-Anbieter in der Region ist Compaq mit einem Marktanteil von 13 Prozent.

In Osteuropa verlangsamte sich das kräftige Wachstum vom Schlußquartal 1996 (plus 15 Prozent) auf magere fünf Prozent. Langfristig sieht IDC die Entwicklung in Westeuropa pessimistischer als im Rest des EMEA-Gebietes. (ld)

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