PC-Markt in EMEA wächst um 13,3 Prozent - HP weiter an der Spitze

23.10.2003
Es geht wieder aufwärts. Laut Gartner legte der PC-Markt in EMEA um 13,3 Prozent zu. Vor allem die ungebrochen hoheNachfrage nach Notebooks sorgte für den Aufschwung. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goreßen

Laut den vorläufigen Zahlen von Gartner legte der PC-Markt in EMEA im dritten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,3 Prozent zu. Insgesamt wurden in diesem Quartal 12.638.000 PCs verkauft. Hauptgründe für diesen Zuwachs waren attraktive Preise, aggressive Promotions der Hersteller und die weiterhin starke Nachfrage nach Notebooks in allen Verkaufskanälen. Im Retail-Segment konnten beispielsweise die zahlreichen "Back-to-School-Aktionen" schon im Juli und August die Verkaufszahlen positiv beeinflussen. Aber auch die SMB-Kunden fragten verstärkt nach. Verschiedene Distributoren meldeten für die letzten drei Septemberwochen einen signifikanten Anstieg der Orders aus dem Channel. Hauptnutznießer im Disti-Umfeld waren Acer und FSC.

Während international aufgestellte Hersteller überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten erreichten, mussten vor allem lokale Anbieter Verluste hinnehmen. Besonders schlimm war es für die Anbieter, die keine Low-Cost-Notebooks im Portfolio haben. Wie schon im Vorjahr ist HP unangefochtener Marktführer. Die Böblinger legten überdurchschnittlich zu und halten nun einen Marktanteil von 16,2 Prozent. Dank eines Plus von knapp 30 Prozent konnte Dell mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent den Abstand zum Drittplatzierten FSC vergrößern, obwohl auch die Bad Homburger überdurchschnittlich zulegten und nun ihren Marktanteil auf 6,4 Prozent ausweiten konnten.

Der Wachstumssieger ist wieder einmal Acer, das dank eines Plus von 55,7 Prozent seinen Marktanteil von 3,8 auf 5,2 Prozent steigerte und somit IBM vom vierten Platz verdrängte. Aber auch Big Blue legte deutlich zu. Das ist ein deutliches Indiz dafür, dass nicht nur die Endkunden bei den Retailern verstärkt kauften, sondern auch die Nachfrage der Business-Kunden spürbar anzog.

Meinung der Redakteurin

Dieses Wachstum tut der Stimmung in der gesamten PC-Branche richtig gut. Es geht also wieder aufwärts. Aber: Die verstärkte Nachfrage wurde vor allem durch aggressive Preisnachlässe erreicht. Ob nun auch die Umsätze und Gewinne zulegen konnten, ist eher fraglich.

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