PC-Markt in Emea wächst um satte 13 Prozent - höchstes Plus seit 1999

24.07.2003
Lange Zeit wurden IT-Investitionen im Business-Segment zurückgehalten. Das drückte die Verkaufszahlen im gesamten Emea-Raum. Jetzt scheinen die Ausgaberestriktionen aufgeweicht zu sein. Laut Gartner wuchs der PC-Markt wieder deutlich.

Laut den aktuellen Zahlen von Marktforscher Gartner konnte der PC-Markt in Emea (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) im zweiten Quartal 2003 um fast 13 Prozent wachsen. Das ist der größte Zuwachs seit 1999. Insgesamt wurden in diesen drei Monaten 9.711.000 Computer (PCs, Mobiles und Intel-basierende Server) verkauft. Vor allem im Business-Segment konnte der Markt über Erwartung zulegen, während die Privatkundennachfrage deutlich nachließ. Über alle Kundensegmente sorgte die ungebrochen starke Nachfrage nach Notebooks für den größten Auftrieb. Die Analysten vermerkten eine signifikante Nachfrage nach Produkten mit Intels Pentium-M-Prozessor.

Wie gehabt auf Platz eins liegt mit einem Marktanteil von 19,5 Prozent (nach Stückzahlen plus 13,3 Prozent) HP, wobei sich der Vergleich mit dem äußerst schwachen Vorjahresquartal beschönigend auswirkte. Direktanbieter Dell konnte dank eines deutlichen Plus von über 31 Prozent seinen zweiten Rang halten und den Vorsprung vor FSC noch ausbauen. Die Bad Homburger legten hingegen deutlich unter Durchschnitt zu und halten nun trotz 22.000 mehr verkaufter PCs mit 6,1 Prozent einen kleineren Marktanteil als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Knapp dahinter liegt schon IBM mit 6,0 Prozent. Big Blue hatte seine Stückzahlen um fast 100.000 PCs aufstocken können, was ein Wachstum von 18,9 Prozent ausmacht. IBM war nach Analystenmeinung der Hauptnutznießer der wiederbelebten Geschäftskundennachfrage nach einer zweijährigen Durststrecke. Die Top Five werden von Acer abgerundet, das dank eines Wachstums um mehr als einem Viertel seinen Marktanteil von 4,6 auf 5,1 Prozent ausweiten konnte.

www.gartner.com

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