PC-Spezialist: Chance für Einsteiger und Karrierebewusste Händler

29.07.1999

BIELEFELD: Franchiser PC-Spezialist nimmt derzeit ein Ausbildungs-programm in Angriff, das vor allem Mitarbeiter aus IT-Fachhandels-unternehmen oder qualifizierte Hochschulabsolventen anlocken soll. In einem Jahr werden sie zu Store-Managern, Vertriebsleitern oder Systempartnern ausgebildet - und dafür bezahlt.Ab August geht es los: "Wir möchten Hoch- und Fachhochschul-absolventen die Möglichkeit geben, sich auf eine künftige Tätigkeit in unserem Unternehmen oder in unseren Partnerbetrieben zu qualifizieren", umreißt Frank Roebers, Vorstandssprecher von Franchiser PC-Spezialist, sein Traineeprogramm. In zwölf Monaten werden die "Chef-Azubis" sowohl in Theorie als auch überwiegend "on the Job" auf ihre künftigen Aufgaben als Store-Manager, Vertriebsleiter, Consulter oder Systempartner vorbereitet.

Das Profil seiner Wunschkandidaten:

Sie sollen möglichst ein Studium vorweisen können, vorzugsweise Betriebswirtschaftslehre oder Informatik; und/oder er rekrutiert sie aus dem EDV-Einzelhandel. "Wir suchen Mitarbeiter mit Karrierepotential", lautet Roebers' Vorgabe. Im Anforderungskatalog tauchen die Eigenschaften "flexibel" und "nicht ortsgebunden" auf, Spaß an Computern wird vorausgesetzt und die "Affinität zum PC-Einzelhandel". Starttermin der Kampagne ist der 1. August 1999. Ab dem Zeitpunkt werden Bewerbungen laufend entgegengenommen.

Die "extrovertierten Persönlichkeiten", die sich Roebers als Teilnehmer wünscht, werden in vier kostenlosen, übers Jahr verteilte Seminaren geschult, die Teilnahme ist Pflicht. Schrittweise sollen sie nach einem Einarbeitungslehrgang in den Bereichen Vertrieb und Einkauf eingewiesen werden. Drei Monate dauert es laut Roebers dann, sich zum Vertriebsleiter ausbilden zu lassen, weitere drei Monate arbeiten die Trainees als Assistenten der Geschäftleiter. Das Ziel: "Der Trainee soll nach zwölf Monaten in der Lage sein, eigenverantwortlich einen PC-Spezialist N-Store führen zu können", hofft Roebers.

Zudem gilt es, diverse Vorgaben in den Betrieben zu erfüllen und Zwischen- und Abschlußprüfung zu absolvieren. Ausbilder ist die PC-Spezialist Franchise AG in Verbindung mit dem Ausbildungsbetrieb des jeweiligen Systempartners. Die derzeitigen Ausbildungsbetriebe: Bielefeld, Minden, München. Das Bruttoentgelt beträgt 45.000 Mark im Jahr.

Zudem spart der Franchiser einen monatlichen Betrag von 1.000 Mark für eine PC-Spezialist-Franchiselizenz an. Nach einem Jahr, so Roebers, habe der Teilnehmer also fast den Lizenzbetrag zusammen. Der liegt derzeit bei 14.500 Mark.

Sind alle Bedingungen erfüllt und die Prüfungen mit Erfolg bestanden, hat der Trainee mehrere Möglichkeiten:

- Eigener Store:

Inanspruchnahme der ersparten Franchiselizenz an einem mit der PC-Spezialist Franchise AG gemeinsam festgelegten Standort. Sollte diese Option wahrgenommen werden, so wird der Franchiser dem Trainee den vereinbarten Standort bis zu sechs Monate nach Beendigung des Traineeprogramms freihalten. Nach Ablauf dieser Zeit erlischt die Lizenz.

- Eigener Store mit Partner:

wie oben. Es wird jedoch ein weiterer Partner mit aufgenommen. Dieser Partner kann auch als reiner Kapitalgeber auftreten, vorausgesetzt, er bleibt Minderheitsgesellschafter.

- Store-Manager:

Der Trainee wird/bleibt Store-Manager bei einem Systempartner. In diesem Fall kann die angesparte Lizenz bis zu einem weiteren Jahr optioniert werden. Die Lizenz erlischt ebenfalls dann nach sechs Monaten, sobald die Lizenz auf einen bestimmten Standort durch Abschluß eines Vorvertrags fixiert wird (wie oben).

- Karriere bei der PC-Spezialist:

Der Trainee kann seinen Karriereweg nach erfolgreicher Absolvierung des Traineeprogramms als Mitarbeiter in der Franchiseabteilung fortsetzen. Hier ergeben sich weitere Möglichkeiten als Regionalbetreuer, Consulter oder zum Beispiel als Betriebssanierer. Die angesparte Lizenz wird (wie oben) für weitere zwölf Monate optioniert. Scheidet der Trainee während oder direkt nach dem Programm aus, verfallen die Anteile an der Lizenz. (du)

Frank Roebers, Vorstandssprecher des Franchise-Unternehmens PC-Spezialist, bildet seinen Chef-Nachwuchs gerne selber aus.

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