PC und Internet: Kinder verscheuchen heißt Chancen verspielen

23.09.2002
Wer erinnert sich nicht daran, als Kind aus einem HiFi- oder Fotogeschäft verscheucht worden zu sein, nur weil man gerade nicht das nötige Taschengeld, aber durchaus Träume hatte? Für den Computerfachhandel könnte ein solches genervtes Abwimmeln der „Kurzen" heißen, dass man Chancen verspielt. Denn Kinder ziehen zahlende Eltern ins Geschäft. Das belegt jetzt auch die aktuelle Studie „KIM 2002" des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MpFS) in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK), der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR) und des Südwestrundfunks (SWR). Demnach verfügen zwei Drittel der Haushalte, in denen Kinder aufwachsen, bereits über einen Computer, 47 Prozent auch über einen Internet-Zugang. In Haushalten ohne Kinder liegt der Prozentsatz der Computernutzer noch immer sehr viel niedriger. 63 Prozent der Kinder haben nach eigenen Angaben schon einmal vor einem Computer gehockt. Bei Jungen sind es 67 Prozent und bei den Mädchen 59 Prozent. Bei den 6- bis 7-Jährigen sind es ein Viertel, bei den 12- bis 13-Jährigen hingegen schon 82 Prozent. Die Nutzungsintensität der Kinder zwischen 6 und 13 mit Computern im Haushalt ist gegenüber dem Jahr 2000 nur mäßig gestiegen. Vor zwei Jahren haben 75 Prozent von ihnen mindestens einmal wöchentlich vor dem Computer gesessen, jetzt sind es 85 Prozent. Gelernt haben sie den Umgang mit dem Computer zu zwei Dritteln von ihren Eltern, zu einem Viertel von Freunden oder Freundinnen. Ein Viertel der computernutzenden Kinder surft einmal pro Woche im Internet, vor zwei Jahren waren es gerade mal 15 Prozent. Sprunghaft angestiegen ist auch die Zahl der Kinder, die Erfahrung mit dem Internet haben, nämlich von 31 Prozent auf etwa 50 Prozent. Lieblingsmedienbeschäftigung der Kinder ist aber weiterhin vor der Glotze sitzen. 39 Prozent der Jungen und Mädchen sehen am liebsten fern, aber nur 17 Prozent ziehen das Spielen und Arbeiten am Computer vor. (kh)

Wer erinnert sich nicht daran, als Kind aus einem HiFi- oder Fotogeschäft verscheucht worden zu sein, nur weil man gerade nicht das nötige Taschengeld, aber durchaus Träume hatte? Für den Computerfachhandel könnte ein solches genervtes Abwimmeln der „Kurzen" heißen, dass man Chancen verspielt. Denn Kinder ziehen zahlende Eltern ins Geschäft. Das belegt jetzt auch die aktuelle Studie „KIM 2002" des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MpFS) in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK), der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR) und des Südwestrundfunks (SWR). Demnach verfügen zwei Drittel der Haushalte, in denen Kinder aufwachsen, bereits über einen Computer, 47 Prozent auch über einen Internet-Zugang. In Haushalten ohne Kinder liegt der Prozentsatz der Computernutzer noch immer sehr viel niedriger. 63 Prozent der Kinder haben nach eigenen Angaben schon einmal vor einem Computer gehockt. Bei Jungen sind es 67 Prozent und bei den Mädchen 59 Prozent. Bei den 6- bis 7-Jährigen sind es ein Viertel, bei den 12- bis 13-Jährigen hingegen schon 82 Prozent. Die Nutzungsintensität der Kinder zwischen 6 und 13 mit Computern im Haushalt ist gegenüber dem Jahr 2000 nur mäßig gestiegen. Vor zwei Jahren haben 75 Prozent von ihnen mindestens einmal wöchentlich vor dem Computer gesessen, jetzt sind es 85 Prozent. Gelernt haben sie den Umgang mit dem Computer zu zwei Dritteln von ihren Eltern, zu einem Viertel von Freunden oder Freundinnen. Ein Viertel der computernutzenden Kinder surft einmal pro Woche im Internet, vor zwei Jahren waren es gerade mal 15 Prozent. Sprunghaft angestiegen ist auch die Zahl der Kinder, die Erfahrung mit dem Internet haben, nämlich von 31 Prozent auf etwa 50 Prozent. Lieblingsmedienbeschäftigung der Kinder ist aber weiterhin vor der Glotze sitzen. 39 Prozent der Jungen und Mädchen sehen am liebsten fern, aber nur 17 Prozent ziehen das Spielen und Arbeiten am Computer vor. (kh)

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