IDC-Schätzung zum 1. Quartal 2009

PC-Verkäufe gehen um 7,1 Prozent zurück

16.04.2009
Die Abverkäufe von PCs nahmen im ersten Quartal 2009 weniger stark ab als allgemein befürchtet, so die Einschätzung von IDC. Nach Ansicht dieses Marktforschungsinstituts liegt das an steigendem Interesse der Endanwender an den preiswerten Netbooks.

Die Abverkäufe von PCs nahmen im ersten Quartal 2009 weniger stark ab als allgemein befürchtet, so die Einschätzung von IDC. Nach Ansicht dieses Marktforschungsinstituts liegt das an steigendem Interesse der Endanwender an den preiswerten Netbooks.

In den Vereinigten Staaten, aber auch weltweit, hat Hewlett-Packard wieder die Krone auf - was PC-Verkäufe betrifft, Dell fiel auf den zweiten Rang. An Stückzahlen konnte HP sogar gegenüber den ersten drei Monaten 2008 um zwölf Prozent zulegen, wohingegen Dell in dem ersten Jahresviertel 2009 in den USA gleich 16 Prozent weniger Geräte verkaufen konnte, so schlecht schnitt dort kein anderer PC-Hersteller ab.

Insgesamt wurden laut IDC weltweit 63,4 Millionen PCs im ersten Quartal 2009 abgesetzt, das sind 7,1 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Man erwartete aber einen Rückgang von 8,2 Prozent. Zahlen zum deutschen PC-Markt finden Sie hier.

Während die anhaltende Rezession die PC-Beschaffung in den Unternehmen einbrechen lasse, falle der gesamte PC-Absatz-Rückgang im Vergleich zur letzten Krise Anfang des Jahrhunderts moderat aus, meint IDC. Ausschlaggebend hierfür seien fallende Preise und steigende Netbook-Abverkäufe. Intel-Chef Paul Otellini glaubt sogar, dass der Boden bereits im ersten Quartal 2009 erreicht wurde, und dass es ab jetzt wieder aufwärts gehe - natürlich unter Berücksichtigung der normalen saisonalen Schwankungen.

Denn nicht nur HP konnte weltweit steigende Absätze (plus drei Prozent in Stückzahlen) für sich verbuchen, auch Acer (plus sieben Prozent) und Toshiba (plus 11,6 Prozent) berichten von zunehmender Nachfrage am Markt. Dennoch: Dell setzte von Januar bis März 2009 weltweit fast 17 Prozent weniger Endgeräte ab, Lenovo acht Prozent.

Das weltweite Ranking der PC-Hersteller blieb gegenüber 2008 unverändert: HP vor Dell, Acer, Lenovo und Toshiba. In den USA hat neben Dell auch Apple an Marktanteil (auf 7,6 Prozent) eingebüßt. Wie der IDC-Konkurrent Gartner den weltweiten PC-Markt im ersten Quartal 2009 einschätzt, das lesen Sie bitte hier. (rw)

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