PC-Ware AG: Der Stern des Ostens

05.09.2002

Der Osten Deutschlands hängt der Entwicklung des Westens im Bereich der IT-Branche weit hinterher. Lediglich 9,1 Prozent der IT-Fachleute arbeiten nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit in den neuen Bundesländern. Von 1993 bis 2001 ist die Zahl der in den ostdeutschen Bundesländern sozialversicherungspflichtig beschäftigten IT-Spezialisten lediglich um 10.200 (+ 32,3 Prozent) gestiegen, im Westen waren es im gleichen Zeitraum 167.600 (+ 68,2 Prozent).

Es gibt aber vereinzelte Lichtblicke. Nachdem die Lintec AG als eines der früheren Vorzeigeunternehmen in die Krise geraten ist, überzeugt vor allem das Leipziger Systemhaus PC-Ware AG mit einer anhaltend guten Firmenentwicklung. Nach einem sehr guten Geschäftsjahr 2001/02 (30.3.) mit einer Umsatzverdoppelung und einer Gewinnverdreifachung setzte das Unternehmen die Leistung im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres fort. Der Umsatz stieg um 53 Prozent auf 82,7 Millionen Euro, der Gewinn (Ebitda) verbesserte sich um 28 Prozent auf 1,2 Millionen Euro.

Nicht enthalten in diesen Zahlen ist die neu akquirierte Bison AG in der Schweiz, die erst im zweiten Quartal berücksichtigt wird. Bison hat im Quartal von April bis Juni 14,3 Millionen Euro umgesetzt und 500.000 Euro Gewinn erwirtschaftet. PC-Ware plant auch weitere Akquistionen im In- und Ausland. So steht der Kauf des Systemhauses Krause Büro-Informationstechnik GmbH in Hannover mit ihren 15 Mitarbeitern auf dem Plan. Für das zweite Quartal ist PC-Ware zuversichtlich und will "erneut deutliche Zuwächse bei Umsatzerlösen und Erträgen" (Quartalsbericht) erzielen.

www.pc-ware.de

ComputerPartner-Meinung:

PC-Ware beweist, dass es auch in diesen schwierigen Zeiten möglich ist, sich nach vorne zu entwickeln. Die Strategie der Leipziger, aus Lizenzkunden Projektkunden zu machen, scheint aufzugehen. (sic)

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