PCs in "Queens"-Land

01.04.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner PC-Märkte im Ausland vor.Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Pivatkundenanteilund welche PCs sind beliebt - zum Beispiel in Großbritannien? Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland bietet mehr als Linksverkehr, Yorkshire-Pudding und eine konstitutionelle Monarchie. Großbritannien ist auch einer der wichtigsten PC-Märkte in Westeuropa. Rein statistisch kaufte 2003 jeder achte Brite einen neuen PC. Zum Vergleich: In Deutschland war es nur jeder Zehnte.

Hauptzielgruppe Firmenkunden

Auch wenn die Nachfrage nach Mobilen um 28,2 Prozent zulegte, bestimmen die Desktops mit 69,9 Prozent Marktanteil (plus 8,4 Prozent) weiterhin den PC-Markt. Mehr als jedes dritte Gerät wurde von Privatkunden gekauft (36,2 Prozent). Mit einem Marktanteil von 75,2 Prozent bleibt Intel Marktführer bei den Prozessoren. AMD konnte jedoch um 39 Prozent zulegen und belegt mit einem Marktanteil von nunmehr 22,3 Prozent einen sehr guten zweiten Rang.

Wie in vielen Vergleichsländern zog die Nachfrage der Business-Kunden in 2003 mit plus 15,6 Prozent stärker an als im Consumer-Umfeld (plus 8,4 Prozent). Da Dell in beiden Segmenten überproportional zulegte, konnte der Direktanbieter in 2003 HP knapp überholen und die Gesamtmarktführerschaft übernehmen. Das gilt auch für das Desktop-Geschäft, das insgesamt um 7,4 Prozent wachsen konnte. Aber nicht alle Anbieter konnten hier zulegen. Den höchsten Verlust musste NEC-mit minus 20,5 Prozent hinnehmen, rund 13 Prozent verloren jeweils Apple und Acer.

Im Notebook-Segment führt HP wie gehabt die Top-Riege vor Dell und Toshiba an. Im Privatkundenbereich liegt jedoch der Local Player Time Group dank seiner 180 Retail-Outlets vor NEC und Hewlett-Packard an der Spitze. Auch das Unternehmen E-Machines konnte in diesem Umfeld gut punkten und sich hinter Dell auf dem fünften Rang halten.

Die höchsten Zuwächse im britischen PC-Markt verbuchten jedoch Fujitsu Siemens Computers (plus 90,6 Prozent) und Medion (plus 91 Prozent). Die beiden spielen mit einem Marktanteil von 2,9 beziehungsweise 2,7 Prozent (derzeit noch) keine wichtige Rolle.

Nächste Woche: Belgien

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