PCs und Software: Stapelweise Neuigkeiten

28.11.1997
MÜNCHEN: Zur Systems '97 haben die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG und der Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen der Siemens AG eine umfangreiche Palette von Produktneuigkeiten vorgestellt.Ein ganzer Packen von Neuigkeiten ist bei der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG aufgelaufen. Zunächst hat die PC-Schmiede in Augsburg/Paderborn eine Reihe neuer Modelle im Programm. Der Xpert 4400 kommt als Pentium-II-PC mit ATX-Hauptplatine und 233 MHz ins Haus. 32 bis 512 MB Arbeitsspeicher, eine Mystique-Grafikkarte von Matrox mit 4 MB Bildspeicher und der Soundchip Crystal 4236 auf der Hauptplatine sollen den PC zusätzlich für anspruchsvolle Office- und Multimedia-Anwendungen interessant machen. Der Xpert 4400 ist ab 3.498 Mark bei den großen Retailern zu haben.

MÜNCHEN: Zur Systems '97 haben die Siemens Nixdorf Informationssysteme AG und der Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen der Siemens AG eine umfangreiche Palette von Produktneuigkeiten vorgestellt.Ein ganzer Packen von Neuigkeiten ist bei der Siemens Nixdorf Informationssysteme AG aufgelaufen. Zunächst hat die PC-Schmiede in Augsburg/Paderborn eine Reihe neuer Modelle im Programm. Der Xpert 4400 kommt als Pentium-II-PC mit ATX-Hauptplatine und 233 MHz ins Haus. 32 bis 512 MB Arbeitsspeicher, eine Mystique-Grafikkarte von Matrox mit 4 MB Bildspeicher und der Soundchip Crystal 4236 auf der Hauptplatine sollen den PC zusätzlich für anspruchsvolle Office- und Multimedia-Anwendungen interessant machen. Der Xpert 4400 ist ab 3.498 Mark bei den großen Retailern zu haben.

Für den mobilen Einsatz soll sich der Scenic Mobile 510 empfehlen. Das 1,9 Kilo schwere Gerät ist mit 166-, 200- oder 233-MHz-Pentium zu haben. Pro Lithium-Ion-Akku - zwei lassen sich davon im Gerät unterbringen - verspricht Siemens Nixdorf eine Akku-versorgte Betriebsdauer von etwa 2,5 Stunden. Für den Betrieb am Netz läßt sich das Netzteil im Notebook integrieren. Zur Auswahl stehen 12,1-Zoll-LC-Displays in TFT- oder DSTN-Technologie sowie eine 2,1- oder eine 3,1-GB-Festplatte. Der 16-Bit-Stereo-Sound komplettiert den Anspruch, für professionelle Präsentationen gewappnet zu sein. Den Einstiegspreis gibt der Anbieter mit 8.763 Mark an.

Einen für Windows NT und Netware zertifizierten Server bietet Siemens Nixdorf mit dem Primergy 060 an. Pentium-II-Prozessoren mit 266 oder 300 MHz und bis zu 512 MB fehlergeschützter Arbeitsspeicher sollen Leistung und Datenintegrität gewährleisten. Für die Festplattensteuerung zeichnet ein Ultra-Wide-SCSI-Controller verantwortlich. Eine unkomplizierte und automatisierte Einrichtung des Servers soll das Software-Paket Server-Start von Siemens Nixdorf erlauben. Der Primergy 060 kostet ab etwa 5.260 Mark.

Die Netzwerk-Arbeitsplätze liefert der Hersteller wahlweise auch gleich mit. Der Scenic Pro Net S - angeblich voll kompatibel zur Net-PC-Spezifikation 1.0b von Microsoft und Intel - soll mit dem mitgelieferten Zero Administration Kit (ZAK) ein zentrales und kostengünstiges Management ermöglichen. Im kompakten Gerät arbeiten Pentium-MMX-Prozessoren bis zu 233 MHz und Festplatten mit 1,6 oder 3,2 GB Kapazität. Eine optionale Erweiterungsbox kann ein CD-ROM- oder SuperDisk-LS-120-Laufwerk enthalten.

Weiter geht es mit der Software: Simply-Phone bereichert Windows-PCs um Telefoniefunktionen und den Zugang zu E-Mail- und Fax-Diensten. Damit ist laut Hersteller nicht nur komfortables Telefonieren möglich, sondern durch die Einbindung etwa in Workflow-Anwendungen auch eine höhere Effizienz. Zusätzliche Funktionen wie das Mitschneiden von Telefonaten oder das Abspielen von Winword-Texten in das laufende Telefonat sollen Simply-Phone zu einem mächtigen Werkzeug für 299 Mark machen.

Ein wenig mit Telefonieren hat auch Team-Base zu tun, das sich mit computergestützten Telefoniesystemen wie Comfo-Phone von Siemens Nixdorf koppeln läßt. Die Help-Desk-Anwendung für das Servicemanagement beherrscht in der Version 4.0 neuerdings auch Anfragen über das World Wide Web. Team-Base soll das komplette Einsatzgebiet von Support-Mitarbeitern verwalten können. Verschiedene Automatismen sollen den Einsatz der Mitarbeiter effizienter gestalten. Die Help-Desk-Anwendung läuft auf Windows-Clients und mit SQL-Datenbankservern etwa von Microsoft oder Informix. Die 5er-Lizenz soll etwa 25.000 Mark kosten. Weitere Lizenzen gibt es in Staffeln an 1.520 Mark pro Lizenz.

Das Multimedia-Kiosk-System Electra verspricht neben der Unternehmensdarstellung auch einen handfesten Nutzen für den Anwender. Das System, das auf einer offenen PC-Plattform aufsetzt, läßt sich mit Kredit- und Geldkartenmodul zum Kassierer machen. Zudem soll der Anwender über Electra auch im WWW surfen oder an einer Videokonferenz teilnehmen. Voraussetzung für das System sind ein Standard-PC mit Stereo-Sound-System und 17-Zoll-Touchscreen sowie die Betriebssysteme Windows 95, NT und OS/2.

Bestellungen aus dem Internet/WWW soll Easy Orders entgegennehmen. Die Lösung setzt auf dem Web-Bestellsystem Intershop Online der Intershop Communications GmbH auf und bietet einen individuell zu gestaltenden Katalog sowie die Weiterleitung der Bestellungen als EDI-Nachricht für die Verarbeitung mit betriebswirtschaftlichen Systemen. Easy Orders soll wesentlich leichter zu bedienen sein als vergleichbare Systeme.

In einer neuen Version ist die Archivsoftware Arcis NT zu haben, die nun ebenfalls Internet-tauglich ist und aus Anwendersicht keinen Unterschied mehr zwischen eigenen Dokumenten und Web-Dokumenten macht. Der Arcis-Pixel-Viewer soll zudem das Betrachten von grafischen Dokumenten unabhängig vom Bildformat erlauben. Arcis NT läßt sich an die Archive-Link-Schnittstelle von R/3 von SAP ankoppeln.

Der Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen der Siemens AG stellt seinerseits die Werkzeugsammlung DB4Web in der Version 2.0 vor. Die Datenbank- und Plattform-unabhängige Lösung soll einen einfachen, billigen und schnellen Zugriff aus dem Internet auf relationale Datenbanken ermöglichen. Neu ist auch ein Datenbank-Treiber für die Anbindung an R/2 und R/3 von SAP.

Eine weitere Werkzeugsammlung verschlüsselt Inter-/Intranet-Übertragungen. Transon sichert die Daten mit Siemens-eigenen Mechanismen, die über die 40-Bit-Krypto-Technologie und die Secure-Socket-Layer-Technologie der Version 3 hinausgehen sollen. Schließlich stellt Siemens mit dem Verbindungsmanager 7 (VM7) eine Lösung für ein professionelles Kabel- und Facility-Management an. Dadurch sollen Planung und Betrieb von Netzwerken und universellen Verbindungen in Gebäuden erleichtert werden. (gr)

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