PDAs werden zunehmend uninteressant

13.11.2006
Zum elften Mal in Folge sank die Anzahl verkaufter PDAs weltweit. Zu dem Rückgang beigetragen hat auch das Fehlen innovativer Modelle.

Während Smartphones eine geradezu stürmische Verbreitung überall auf der Welt finden, verlieren reine PDAs zunehmend an Attraktivität. So sank der Verkauf der persönlichen, digitalen Assistenten im 3. Quartal dieses Jahres auf ein neues Tief. Gerade einmal 1,1 Millionen Geräte wurden weltweit verkauft, das entspricht einem Rückgang von 15,4 Prozent im Vergleich zum 2. Quartal 2006. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Menge der verkauften Handhelds sogar um 31,3 Prozent.

Zu diesem Ergebnis kam das Marktforschungsinstitut IDC in einer jetzt veröffentlichten Studie. Zu dem Rückgang beigetragen hat allerdings auch das Fehlen neuer Modelle auf dem Markt. Die neuesten Geräte sind schon zwischen einem halben und einem Jahr alt, so Ramon Llamas vom IDC Mobile Markets Team. Trotz des Rückgangs sieht er den PDA nicht zum Aussterben verurteilt. Zum Beispiel in Schwellenmärkten sei der PDA als Werkzeug zur Selbstbildung extrem wichtig.

Trotz des Rückgangs hat Palm seine Stellung als unangefochtener Erster beibehalten. Lag der Marktanteil des amerikanischen Herstellers 2005 noch bei 30 Prozent, konnte er seinen Vorsprung bis 2006 auf 40 Prozent ausbauen. Ewiger Zweiter bleibt HP. Das Unternehmen musste auch die größten Verluste hinnehmen. Lag der Abstand zum Marktführer 2005 noch bei knappen 5 Prozent, hat er sich bis 2006 auf 19 Prozent ausgeweitet.

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