Pentium-II-Prozessor von Intel

30.05.1997
Nicht nur sein Aussehen, auch seine System-Architektur unterscheidet den Pentium II prägnant von Prozessoren früherer Generationen. Ausgerichtet auf die Ansprüche zukünftiger Multimedia- und Internet-Anwendungen hat Intel hier seine "MMX-Philosophie" konsequent umgesetzt. Eine Auswirkung ist, daß Rechnerhersteller gefordert sind, Änderungen am Design ihrer Systemplatinen durchzuführen, um zukünftig Pentium-II-Prozessoren einsetzen zu können.Stand in der Vergangenheit die globale Erhöhung der Prozessor-Leistung im Mittelpunkt aller Entwicklungen, ist es beim Pentium II die Optimierung der Leistungsfähigkeit im Hinblick auf zukünftige Anwendungsbereiche. "Visuelles Computing" beziehungsweise der "Visual Connected PC" sind Oberbegriffe, unter denen Intel-Vice-President Hans G. Geyer die Anforderungen zukünftiger Multimedia- und Internet-Anwendungen zusammenfaßt. Videokonferenzen, Bildbearbeitung, 3D-Grafik, Stereoton sind Schlagworte, die diese Einsatzgebiete charakterisieren.

Nicht nur sein Aussehen, auch seine System-Architektur unterscheidet den Pentium II prägnant von Prozessoren früherer Generationen. Ausgerichtet auf die Ansprüche zukünftiger Multimedia- und Internet-Anwendungen hat Intel hier seine "MMX-Philosophie" konsequent umgesetzt. Eine Auswirkung ist, daß Rechnerhersteller gefordert sind, Änderungen am Design ihrer Systemplatinen durchzuführen, um zukünftig Pentium-II-Prozessoren einsetzen zu können.Stand in der Vergangenheit die globale Erhöhung der Prozessor-Leistung im Mittelpunkt aller Entwicklungen, ist es beim Pentium II die Optimierung der Leistungsfähigkeit im Hinblick auf zukünftige Anwendungsbereiche. "Visuelles Computing" beziehungsweise der "Visual Connected PC" sind Oberbegriffe, unter denen Intel-Vice-President Hans G. Geyer die Anforderungen zukünftiger Multimedia- und Internet-Anwendungen zusammenfaßt. Videokonferenzen, Bildbearbeitung, 3D-Grafik, Stereoton sind Schlagworte, die diese Einsatzgebiete charakterisieren.

Zur Realisierung erweiterte Intel die bereits von früheren Intel-Prozessoren bekannte MMX-Technologie um zwei Faktoren. Eine Innovation der Intel-Entwickler, die Dynamic Execution-Technologie, soll die Rechenleistung des Prozessors steigern. Kernstück ist jedoch die neue Dual-Independent-Bus-Architektur. Ziel ist es, Engpässe in der Datenübertragung, wie sie bei älteren Prozessor-Generationen auftraten, zu vermeiden. Einer bis zu dreifach höheren Datentransferrate als bei herkömmlichen Prozessoren steht als Konsequenz der neuen Architektur der Verlust der Kompatibilität zum bisherigen Socket-7-Standard entgegen. Daraus resultieren notwendige Änderungen am Design der Rechner-Hauptplatine. Obwohl Mitkonkurrent Advanced Micro Devices (AMD) mit seinem Flaggschiff, dem K6-Prozessor, weiter auf Socket-7-Kompatibilität setzt, scheint Intel die Unterstützung führender Rechnerhersteller sicher. Parallel zur Produktpräsentation des Pentium II zeigten Compaq, Hewlett-Packard, SNI und andere ihre ersten, mit Slot-1-Infrastruktur auf der Hauptplatine ausgerüsteten Systeme.

Zu Beginn, zielgerichtet auf Business-Anwender mit PC- und Workstation-Umfeld, erhofft Intel eine schnelle Implementierung des Pentium II auch im breiten Markt. Helfen soll dabei neben dem Slot-1-Konzept das neuen Single-Edge-Contact-Gehäuse. Hiervon erwartet Intel eine höhere Flexibilität und Kostenersparnis mit positiven Auswirkungen auf den Massenmarkt.

Der Pentium-II-Prozessor wird in drei Versionen mit 233 und 266 MHz, sowie mit 300 MHz Taktfrequenz für Workstations angeboten. Die Preise bei 1000er Stückzahlen betragen 636, 775 bzw. 1981 Dollar und beinhalten jeweils einen 512-KByte-Cache-Baustein.(sd)

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