Pentium-III-CPUs sind wieder in Sicht

13.04.2000

Der Fachhandel kann aufatmen. "Ab der KW 15 dürfte sich die Liefersituation im Prozessormarkt deutlich entspannen", erklärt Christine Deutsch, Produkt-Managerin bei Computer 2000. Beobachter gehen davon aus, dass spätestens Ende April wieder genügend Intel-Chips erhältlich sein werden. Die steigende Verfügbarkeit sollte auch den Absatz wieder ankurbeln. Die Nachfrage ist derzeit relativ verhalten. "Viele Händler hatten Angst, gar nichts zu bekommen, und haben sich trotz hoher Preis mit CPUs eingedeckt", sagt Deutsch. Wiederverkäufer sollten daher versuchen, ihr Lager zügig abzubauen, um nicht in zwei, drei Wochen auf überteuerten PIII-Chips zu sitzen.

Erstmalig hat auch der Pentium III 800 die Lager der Distribution erreicht. "Der PIII 800 kostet im HEK rund 1.500 Mark und ist in ein ausreichender Menge verfügbar", erklärt Deutsch. Auf den erst kürzlich angekündigten Gigahertz-Prozessor müssen Integratoren noch lange warten. Die erste Lieferung erwartet die Managerin "im dritten Quartal".

Das passt ins Bild: Einst war speziell bei Intel mit der Vorstellung auch die Verfügbarkeit der neuen CPUs gewährleistet. Dem ist schon lange nicht mehr so. Zwischen der ersten Erwähnung des Pentium III 800 und der Auslieferung an den Handel liegen zirka vier Monate. Intel und AMD überbieten sich gegenseitig mit neuen Ankündigungen immer noch schnellerer Prozessoren. Der Leidtragende ist wie so oft der Fachhandel. (kfr)

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