Perfekte Pixel, Teil 9: optimierte Plasma-TVs von Pioneer

19.11.2007
Von Reinhard Otter
Technisch unterscheiden sich Plasma-TVs von ihren LCD-Pendants. Schon deshalb sind in Plasma-Fernsehern andere Techniken zur Bildoptimierung wichtig.

Während bei LCD-TVs alle Zeichen auf 100 Hertz stehen, ist in Plasma-Geräten davon kaum die Rede. Der Grund liegt auf der Hand: Plasmas haben längst keine so großen Probleme mit Bewegungsunschärfen. Denn die einzelnen Zellen eines Plasma-TVs stellen Bilder nicht statisch dar, sondern in einem dynamischen Prozess.

Plasma-Bildschirme bestehen aus vielen phosphorbeschichteten und in einer der Grundfarben rot, grün und blau gefärbten Zellen, die mit einem Edelgasgemisch gefüllt sind. Dieses Gas lässt sich zur Zündung anregen, wenn eine Spannung an die Zelle angelegt wird. Das Gas entlädt sich, regt dabei das Phosphor in der Zelle zum leuchten an und die Zelle wird hell. Es gibt für jede Zelle nur zwei Zustände: Hell oder dunkel. Um verschiedene Helligkeitsstufen zu zeigen, zündet jede Plasmazelle viele tausend Mal pro Sekunde - oder eben nicht. Die Trägheit des Auges interpretiert die Zahl der Zündungen als verschiedene Helligkeitsstufen.

Was Plasmas eher zu schaffen macht als Bewegungsunschärfen sind die Ladungen in den einzelnen Plasma-Zellen, die sich nicht immer ganz verbrauchen und so ein leichtes Restlicht erzeugen können. Dazu kommt, dass die selbst leuchtenden Zellen anfällig für Umgebungslicht sind. Manche Plasma-TVs zeigen in dunklen Räumen sehr knackigen Kontraste, die mit steigendem Raumlicht immer flauer werden.

Da sich auch die Techniken der Plasma-Hersteller unterscheiden, lohnt sich ein genauer Blick auf die Optimierungsmaßnahmen der großen Plasma-Marken allemal. Den Start macht Pioneer.

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