Herr Goldbrunner, wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2014 ein?
Peter Goldbrunner: Die großen Themen des laufenden Jahres bleiben auch im kommenden Jahr bestehen. Dies betrifft sowohl Technologien, als auch die ökonomischen Voraussetzungen hinsichtlich der IT-Ausgaben. In der Region Central Europe, haben wir sicherlich noch den Vorteil, in gut funktionierenden Märkten zu agieren, was die Wirtschaftskennzahlen belegen. Auf der anderen Seite werden wir weiterhin eine Konsolidierung sowohl von Herstellern als auch auf der Channel-Seite sehen. Der Mangel an technischen Fachkräften wird uns sicherlich ebenso weiter verfolgen. Gerade Personen mit gutem und breitem Projekt Know-how und Projekt Management Skills fehlen nach wie vor.
Was kommt 2014 auf Ihr Unternehmen zu?
Goldbrunner: Citrix ist von seinem Portfolio her, mit den drei Säulen,Desktop- beziehungsweise Anwendungsvirtualisierung, Cloud-Networking sowie Mobility bestens positioniert. Wir besetzen damit Bereiche, die im Augenblick jedes Unternehmen beschäftigen. Auf der anderen Seite werden wir uns in 2014 weiterhin zwischen vielen interessanten Thematiken und Herstellern behaupten müssen um im Markt und bei den Partnern die Marke Citrix zu stärken.
Mit unserer Lösung XenMobile werden wir auf jeden Fall das Thema Mobilität bei unseren Kunden in Deutschland weiter vorantreiben. Desweiteren wird der "Desktop of the Future", also der Einsatz virtueller Firmen-Dekstops unabhängig vom genutzten Endgerät, auch in 2014 der umsatzstärkste Bereich sein. Im Bereich Cloud und Networking haben wir laut Gartner und IDC eine herausragende Stellung im "Magic Quadrant" erreicht. Hier wollen wir weiter Marktanteile gewinnen und unsere Marktposition im Bereich der Application Delivery Controller weiter ausbauen.
Alle Bereiche erfordern dabei hohe technische Kompetenz, aber auch Projektwissen - also ein extrem spannendes Umfeld für unseren Channel. Grundsätzlich werden wir an der gemeinsamen Go-to-Market-Strategie mit unseren Partner festhalten. Wichtig ist hier vor allem auch eine weitere Spezialisierung, um letztlich den Kunden die Kompetenzen zu verdeutlichen.
Welche Trends sehen Sie 2014 in der ITK-Branche?
Goldbrunner: Die Themen für 2014 werden vergleichbar mit denen von 2013 sein: Mobility, Cloud, Data, Consumeration von IT und sicherlich auch das Thema Security im Hinblick auf Datensicherheit.
Insgesamt sehe ich 2014 gute Voraussetzungen für unsere Branchen, solange die Hausaufgaben gemacht und relevante Themen bedient werden. Das gilt sowohl für Hersteller, Service Partner als auch für Integratoren - und letztlich natürlich auch für die IT-Abteilungen bei Unternehmen.