Nach monatelangen Verhandlungen

Philips lagert TV-Sparte in ein Joint Venture mit TPV aus

02.11.2011
Wie im April 2011 angedeutet, überträgt Royal Philips Electronics die TV-Sparte auf ein Joint Venture mit dem Monitor-Produktionspartner TPV Technology. Letzterer wird 70 Prozent der Anteile haben, Philips 30 Prozent.
Für Kunden von Philips-Fernsehern wird sich nichts ändern.
Für Kunden von Philips-Fernsehern wird sich nichts ändern.
Foto: Philips

Wie im April 2011 angedeutet, überträgt Royal Philips Electronics die TV-Sparte auf ein Joint Venture mit dem Monitor-Produktionspartner TPV Technology. Letzterer wird 70 Prozent der Anteile haben, Philips 30 Prozent.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden und der Aktionäre soll der Deal bis zum Ende des ersten Quartals 2012 zum Abschluss kommen. Die Transaktion wird das Vorsteuerergebnis von Philips im vierten Quartal mit 270 Millionen Euro negativ belasten zusätzlich zu den bereits gezahltenb Kosten von 110 Millionen Euro in den vorangegangenen Quartalen. Die Abfindungen für die rund 3.500 betroffenen Mitarbeiter in Höhe von 100 Millionen Euro sind darin bereits enthalten.

Philips-CEO Frans van Houten zeigte sich zufrieden mit dem Deal und sagte, dass die Vereinbarung wichtig sei für Philips und TPV und darüber Klarheit bei den Kunden, Handelspartnern und Mitarbeitern schaffe.

Die Übereinkunft sieht vor, dass Philips in den kommenden zwei Jahren 185 Millionen an Werbekosten für die Fernseher der Marke Philips steckt und TPV teils in Form von Darlehen weiteres Kapital zur Verfügung stellt. Außerdem wird Philips auch die Markenrechte in das mehrheitlich von TPV kontrollierte Gemeinschaftsunternehmen abtreten. Im Gegenzug erhalten die Niederländer ab 2013 Lizenzgebühren in Höhe von 2,2 Prozent, mindestens aber 50 Millionen Euro jährlich.

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