Pi-Com geht im dritten Quartal an die Börse

16.03.2000
Börsengang, Ausbau des Servicegeschäfts und eine neue Niederlassung in Berlin: Dem Hamburger Distributor Pi-Com wird es in diesem Jahr nicht langweilig.

Die Brunsbecker Pi-Com AG wird im dritten Quartal dieses Jahres an die Börse gehen. Das war einer der Gründe, warum das Unternehmen auf der Cebit zum ersten Mal einen eigenen Stand hatte. Sichtbarkeit zählt eben. Pi-Com-Chef Christian Morgenstern erhofft sich von dem Börsengang größere Bekanntheit: "Hersteller, Kunden und neue Mitarbeiter werden die Pi-Computer AG sicher höher bewerten und noch intensiver eine Partnerschaft anstreben." Mit dem Erlös aus dem Börsengang soll in die Infrastruktur und in die Mitarbeiter inves-tiert werden. Pi-Com will vor allem den Servicebereich ausbauen.

Die drei Geschäftsbereiche Gehäusevertrieb, Komponentendistribution und das Servicegeschäft seien derzeit in etwa gleich stark, meint Vorstand Morgenstern. Umsatzzahlen kann das Unternehmen aufgrund des bevorstehenden Börsengangs nicht nennen. Das Umsatzziel habe man aber erreicht.

Den Komplettsystembereich will er stärken. Um sich hier von anderen Build-to-Order-Anbietern zu unterscheiden, will Pi-Com, falls nötig, gewünschte Komponenten eigens einkaufen. "Build-to-Suit", Bauen, dass es passt, hat sich Pi-Com als Motto vorgegeben. "Wir machen uns die Mühe, auch für kleinere Serien individuelle Komponenten zu finden", verspricht Morgenstern.

Bei den Gehäusen sieht er einen starken Trend zu höherwertigen Produkten sowie zu Server- und Industriegehäusen.

Der im Januar 2000 in Betrieb genommene Cash&Carry-Markt (siehe ComputerPartner 1/00, Seite 36) hinkt noch etwas hinter dem Zeitplan her. "Die Cafeteria und die Einkaufswägen fehlen noch", sagt Morgenstern. Inzwischen kämen zwischen 35 und 70 Kunden pro Tag. In Berlin hat das Unternehmen gerade eine Niederlassung eröffnet. (is)

www.pi-com.de

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