Pinnacle Systems GmbH wendet sich verstärkt an Privatanwender

22.04.1999

UNTERSCHLEISSHEIM: So wird der Videoschnitt auch bei Privatanwendern zum Hit, denkt sich die Pinnacle Systems GmbH angesichts ihrer neuen Mpeg1-Lösung. Denn damit lassen sich Videos sowohl auf CD als auch auf VHS-Videokassette erstellen.Um auch Privatanwendern den Videoschnitt am Heim-PC schmackhaft zu machen, bietet Pinnacle Systems mit der "Studio MP10" eine preisgünstige Lösung an. Das Produkt komprimiert Video und Ton in Echtzeit im Mpeg1-Format, so daß sich die Filme auch auf CD schneiden und archivieren lassen. Die externe Lösung wird dabei mit dem Druckerport eines PCs oder eines Notebooks verbunden und ermöglicht die Videobearbeitung einschließlich Trickblenden, Betitelung und Nachvertonung. Außerdem lassen sich die Anfangsbilder der Szenen in einer Art Album erfassen, um so eine Übersicht über das Rohmaterial zu bekommen.

Einfach, weil automatisch

80 Minuten digitales Video in VHS-Qualität lassen sich dank dieses Produktes auf einem Gigabyte Speicherplatz erfassen, so der Hersteller. Die Lösung soll zudem alle gängigen CD-Rekorder unterstützen und läuft auf PCs mit mindestens einem Pentium-133-Prozessor sowie mit Win-dows 95 oder 98. Zu haben ist das Produkt ab März zu einem Endverbraucherpreis von 749 Mark.

Des weiteren hat Pinnacle die "Miro Video DV 200" im Angebot, die für die Video- und Audionachbearbeitung in DV-Qualität, dem Standard für moderne Camkorder und Rekorder, gedacht ist. Es können hier nach Angaben des Herstellers nahezu alle Arbeitsschritte vollautomatisch ausgeführt werden. Funktionen wie Gerätesteuerung, Jog Shuttle, Batchaufnahme und Banddatenbanken gehören ebenso dazu wie klassische Nachbearbeitungen, so zum Beispiel Titel, Überblendungen, Filter und Nachvertonung. Kostenpunkt: 1.399 Mark für den Enkunden.

Eine weitere interessante Produktneuheit ist zudem die neue Generation der TV-Tuner-Karten, die den PC für Fernseh-, Videotext- und Radioempfang öffnen: "Studio PCTV" für 179 Mark und "Studio PCTV pro" für 259 Mark. Letztere ist mit TV-Stereoton und einem UKW-Radioempfänger ausgestattet. Besonders stolz ist der Hersteller auf sein neues Videoschnittsystem "Miro Video DC1000", das vor allem für Videoeditoren bei Produktionsfirmen, Werbeagenturen sowie für ambitionierte Privatanwender konzipiert ist. Dank des "Mpeg2-IP-Frame-Editing" kann hier das Videomaterial in Echtzeit auf einem Standard-PC nachbearbeitet werden. Dabei seien laut Pinnacle weder hohe Datendurchsatzraten erforderlich noch werde die Festplattenkapazität überstrapaziert.

Reif für's DVD

Außerdem wartet das Produkt mit einem optionalen Firewire-Anschluß zur Bearbeitung von Digitalvideo auf und unterstützt das Ausgabeformat der nächsten Generation "Mpeg2@DVD". Das Schnittsystem basiert zudem auf dem "422P@ML"-Standard (4:2:2 Profile at Main Layer). Dank der komprimierten digitalen Daten kann für die Bearbeitung auf einzelne Bildgruppen des Quellmaterials zugegriffen werden - und das fertige Video läßt sich sowohl auf ein Videoband ausgegeben als auch für DVD aufbereiten.

Die Lösung nutzt dabei die Speicherkapazitäten der DVDs vollständig aus und ist von der 2-GB-Begrenzung von Windows unabhängig. Das Produkt wird als PCI-Karte mit Breakout-Box ausgeliefert und kostet den Endkunden 4.995 Mark. Die zusätzliche DV-Option kostet 2.495 Mark. (via)

Mit Pinnacles "Miro Video DC 1000" läßt sich Videomaterial auf einem Heim-PC in Echtzeit bearbeiten.

Zur Startseite