Knappes Gut LCD-TVs

Plasma-TVs proftieren von LCD-Krise

28.01.2008
Loewe verspürt keine Lieferengpässe, da das Unternehmen gleich drei OEM-Lieferanten hat.
Loewe verspürt keine Lieferengpässe, da das Unternehmen gleich drei OEM-Lieferanten hat.

Die Lieferschwierigkeiten bei 32-Zoll-LCD-Panels haben den Herstellern von Plasmafernsehern glänzende Aussichten für das laufende Jahr beschert. So kann sich etwa LG Electronics, das vor allem auf den chinesischen Markt zielt, über satte Zuwächse bei den Verkäufen seiner 32-Zoll-Plasma-Panels freuen. Aufgrund der aktuellen Engpässe bei LCD-Panels setzen die Hersteller von Flachbildschirmen zunehmend auf die Plasma-Alternative, berichtet das IT-Portal "DigiTimes".

In den kommenden zwölf Monaten soll der Absatz von 32-Zoll-Plasma-Panels auf 2,5 Miollionen steigen. Insgesamt rechnet die Branche 2008 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg von 12 auf 15,5 Millionen verkaufte Plasmafernseher.Industriebeobachter rechnen jedoch für 2009 mit einem Ende des Plasma-Booms. Demnach soll die Inbetriebnahme der LCD-Fabriken der achten Generation (8G) im nächsten Jahr den Wettbewerb neu entfachen.

Die 8G-Werke der asiatischen LCD-Spezialisten LG Philips LCD, AU Optronics und Chi Mei Optronics (CMO) sind alle auf die Produktion von 32-Zoll-LCD-Panels ausgelegt. Samsung Electronics hat laut Branchenbeobachtern in seiner 8G-Fabrik bereits mit der Produktion von 32-Zoll-Panels begonnen. Aus einem 2.200 mal 2.500 Millimeter messenden Glassubstrat aus einem 8G-Werk können 18 32-Zoll-LCD-Panels geschnitten werden.

Der LCD-Engpass trifft nicht jeden TV-Anbieter gleich stark. Loewe etwa spürt aufgrund seiner Strategie, gleich bei drei großen asiatischen Produzenten zu kaufen, kaum Lieferschwierigkeiten bei 32-Zoll-Panels. Bei dem deutschen Hersteller ist man sich zudem sicher, dass in Zukunft die 32-Zoll-Fernseher ohnehin sukzessive von größeren Formaten wie 37 Zoll oder 42 Zoll abgelöst werden.

pte/GO

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