Pleite: Internet-Bezahlsystem-Anbieter Cybercash unter Chapter 11

08.03.2001
"überrascht diese Pleite? Ganz und gar nicht", kommentierte George Barto, Marktforscher der Gartner Group, die Pleite des US-Spezialisten für Kreditkarten-Bezahlsysteme im Web. Das 1994 gegründete Software-Unternehmen, eines von vielen, die mit der Abwicklung des Internet-Geldverkehrs Geld verdienen wollte, war in den letzten Monaten mehrmals in die Schlagzeilen gerückt - Entlassungen und die Schließung der elektronische Geldbörse (Wallet) in Frankfurt am Main sollten den drohendne Crash verhindern. Jetzt hat sich das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge immerhin rund 145.000 PC-Software-Lizenzen verkauft hat und weltweit über 25.000 Händler bei der Internet-Bezahlung mittels Kreditkarte unterstützt, unter den vorerst vor dem Offenbahrungse schützenden Chapter 11 des US-Konkursgesetzes geflüchtet. Das Vorhaben, mit dem Konkurrenten Network 1 zusammen zu gehen, ist vorerst mangels Investorengeld abgeblasen. Jetzt verhandeln Anwälte und das Management, wie es weiter gehen könnte, während Cybercash versichert, den Support aufrecht erhalten zu wollen. Trotz der Pliete steht für Gartner-Analyst Barto fest, das Internet-Bezahlungsmodell sei durch die Pleite nicht in Frage gestellt. "Es gibt einfach zuviele Anbieter ohne kritische Masse." Noch.(wl)

"überrascht diese Pleite? Ganz und gar nicht", kommentierte George Barto, Marktforscher der Gartner Group, die Pleite des US-Spezialisten für Kreditkarten-Bezahlsysteme im Web. Das 1994 gegründete Software-Unternehmen, eines von vielen, die mit der Abwicklung des Internet-Geldverkehrs Geld verdienen wollte, war in den letzten Monaten mehrmals in die Schlagzeilen gerückt - Entlassungen und die Schließung der elektronische Geldbörse (Wallet) in Frankfurt am Main sollten den drohendne Crash verhindern. Jetzt hat sich das Unternehmen, das eigenen Angaben zufolge immerhin rund 145.000 PC-Software-Lizenzen verkauft hat und weltweit über 25.000 Händler bei der Internet-Bezahlung mittels Kreditkarte unterstützt, unter den vorerst vor dem Offenbahrungse schützenden Chapter 11 des US-Konkursgesetzes geflüchtet. Das Vorhaben, mit dem Konkurrenten Network 1 zusammen zu gehen, ist vorerst mangels Investorengeld abgeblasen. Jetzt verhandeln Anwälte und das Management, wie es weiter gehen könnte, während Cybercash versichert, den Support aufrecht erhalten zu wollen. Trotz der Pliete steht für Gartner-Analyst Barto fest, das Internet-Bezahlungsmodell sei durch die Pleite nicht in Frage gestellt. "Es gibt einfach zuviele Anbieter ohne kritische Masse." Noch.(wl)

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