POB-Holding/Lufthansa

17.09.1998

HAMBURG/KELSTERBACH: Geht es nach dem hiesigen Flugliniengiganten Lufthansa, so werden sich die etablierten IT-Dienstleister in Deutschland künftig warm anziehen müssen. Denn die Kranich-Airline wird ihre gesamten Computer- und Netzwerkaktivitäten mit einem Umsatzvolumen von rund drei Milliarden Mark zum 1. Januar 1999 in einem neuen Geschäftsbereich IT zusammenfassen - und sich damit verstärkt gegen IBM, Debis, EDS, Siemens und Compunet positionieren. Die Lufthansa Systems Holding, die den neuformierten IT-Bereich beherbergen wird, wird unter der Leitung von Peter Franke, derzeit Vorsitzender der Geschäftsführung der Lufthansa Systems GmbH, stehen, die 1995 als eigenständige IT-Service-Division aus der Taufe gehoben wurde.Im Zuge der Neuorganisation erfolgte gerade auch die Umfirmierung der Hamburger POB-Holding in Lufthansa Systems Network GmbH. Die Start-up-Gesellschaft, die bundesweit Dienstleistungen für die Planung, Optimierung und den Betrieb von vernetzten Datensystemen anbietet, wurde zu Beginn dieses Jahres zu 51 Prozent von Lufthansa Systems übernommen mit dem Ziel, die externen Serviceaktivitäten auszubauen. Michael Griese, der die POB nach seinem Ausstieg bei Compunet vor zwei Jahren gründete, bleibt Vorsitzender der Geschäftsführung, kümmert sich in den nächsten Monaten nach eigenem Bekunden aber auch um die stragische Neuausrichtung, sprich: Bündelung der Lufthansa-IT-Aktivitäten. (bk)

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