Poet schließt US-Filiale

19.09.2002

Der gebeutelte Hamburger Anbieter von Datenbanken und Katalogsoftware Poet wird innerhalb von 60 Tagen seine US-Filiale in San Mateo, Kalifornien, schließen. Partner sollen künftig die Software der Hamburger verkaufen. Der US-Markt hatte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres rund 1,8 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz von 4,1 Millionen Dollar beigetragen. Poet verspricht sich eigenen Angaben zufolge durch die Schließung eine deutliche Kostensenkung; man erwarte einen posi-tiven Cashflow von dem US-Geschäft. Die neuerliche Umstrukturierung, wodurch die Zahl der Mitarbeiter von 90 auf zirka 75 reduziert wurde, zieht auch personelle Konsequenzen in der Führungsebene nach sich: Sowohl CEO Dirk Bartels als auch Vorstand Jerry Wong, der für die US-Geschäfte zuständig war, werden Ende September das Unternehmen verlassen. Neuer CEO wird Poet-Mitgründer Jochen Witte; er war bisher für die Finanzen zuständig. Diesen Posten übernimmt Ludwig Lutter, bisher Geschäftsführer der deutschen Niederlassung in Hamburg. (wl)

www.poet.de

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