Händler abgezockt

Polizei fasst Internet-Betrüger

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Einen Erfolg gegen einen Internet-Betrügerring konnte die Polizei im schwäbischen Schorndorf verbuchen: Den Ordnungshütern ging eine Bande von neun Ganoven ins Netz.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnte ein Teil der betrügerisch erlangten Waren sichergestellt werden. (Bild: Polizei Schorndorf)
Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnte ein Teil der betrügerisch erlangten Waren sichergestellt werden. (Bild: Polizei Schorndorf)
Foto: Polizei Schorndorf

Einen Erfolg gegen einen Internet-Betrügerring konnte die Polizei im schwäbischen Schorndorf verbuchen: Den Ordnungshütern ging eine Bande von neun Ganoven ins Netz.

Der 27jährige Haupttäter hatte unter falschen Namen bei Online-Händlern Waren bestellt. Als Adresse gab der Betrüger verschiedene leerstehende Häuser und Wohnungen in Schorndorf an. Zudem ließ er auch Produkte an Packstationen in Schorndorf schicken. Zur Abholung benutze er fünf Gold Cards der Post, die ebenfalls unter falschen Namen ausgestellt waren.

Bei der Schorndorfer Polizei gingen im Juli und August 2010 verstärkt Betrugsanzeigen von Online-Händlern aus dem gesamten Bundesgebiet ein, die miteinander in Verbindung gebracht werden konnten. Durch die Zusammenarbeit der Schorndorfer Ermittler und der Deutschen Post AG konnten Erkenntnisse über die versandten Pakete gewonnen und weitere Anzeigen aus anderen Regionen zugeordnet werden. Laut Polizei Schorndorf spielten sich jedoch der größte Teil der Fälle in Schorndorf ab, da vielfach die Lieferanschrift für die erschlichene Ware die Packstation 112 / Schorndorf war. Die Ermittler sprechen derzeit von rund 120 Einzeltaten. Insgesamt beträgt der bisher bekannte Schaden etwas mehr als 20.000 Euro.

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