Positionswechsel auf dem Siegertreppchen

08.02.2001

IBM kann die Sektkorken knallen lassen: Denn nach vorläufigen Zahlen des Marktforschers Dataquest verbuchte der Hersteller im vierten Quartal 2000 weltweit einen Marktanteil von 13,5 Prozent. Und damit hat Big Blue das Notebook-Rennen vor Dell auf Platz zwei mit 13 Prozent und Toshiba und mit 12,5 Prozent Marktantei gewonnen. "Mit der Verschlankung der Thinkpad-Produktlinie im vergangenen Jahr lagen wir richtig. Außerdem boomen mobile Arbeitsplätze gerade, und viele Desktops werden durch hochwertige Notebooks ersetzt", begründet Felix Rümmele, Director PC-Marketing bei IBM, den Erfolg und gibt sich kämpferisch: "Jetzt wollen wir auch die Nummer eins in Deutschland werden."

Widerstandslos wird der Kontrahent Toshiba aber die Markt-führerschaft nicht aufgeben. Denn in Deutschland sind die Neusser im vierten Quartal mit 12,5 Prozent ganz knapp vor Big Blue (12,4 Prozent) und Compaq (7,7 Prozent) Marktführer - und wollen das natürlich bleiben. Mit Blick auf das Gesamtjahr allerdings ist der Abstand zum Zweit-platzierten etwas größer. Hier entfallen 16,4 Prozent Anteil auf Toshiba, während IBM sich mit 11,3 Prozent zufrieden geben muß. "Wir werden uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern kämpfen", stellt Toshiba-Marketing-Manager Thomas Kissel-Müller klar. Wie das Unternehmen das machen will? "Wir setzen vor allem auf Innovationen im Produktbereich, beispielsweise Notebooks mit Wireless LAN oder integriertem Bluetooth. "Zur Cebit wird es auch ein Notebook mit dem Grafikchip Geforce 2 GO von Nvidia für das Consumer-Segment geben", erklärt der Marketing-Manager die Strategie.

Möglichkeiten zum Wachsen im Notebook-Markt gibt es auf jeden Fall. Denn im Gegensatz zum PC-Markt, der im Vergleich zum dritten Quartal nur ein Miniwachstum verzeichnen konnte (siehe ComputerPartner 4/01, Seite 18), hat der Markt für mobile Computer Marktforscher laut IDC um satte 38 Prozent zugelegt. (kj)

www.idc.de

www.dataquest.de

Zur Startseite