Positive Ansätze für UE-Handel

05.04.2000
Die Partner der Ulmer Fachhandelskooperation Ruefach können die eher mageren Zuwächse im Bereich Brauner und Weißer Ware durch die Segmente Multimedia, Telekommunikation und PC mehr als kompensieren.

Die 2.312 Einzelhändler der Fachhandelskooperation Ruefach erzielten 1999 einen Außenumsatz von 3,1 Milliarden Mark. Damit lagen sie im Markt für Consumer-Elektronik und Haushaltsgeräte um zwei Prozent über den Ergebnissen im Vergleichsjahr 1998.

"Optimistischere Perspektiven"

"Für den mittelständischen Fachhandel unserer Branche bieten sich erstmals seit 1992 wieder optimistischere Umsatzperspektiven. Wichtige Impulse ergeben sich aus der zunehmenden Konvergenz zwischen klassischer Unterhaltungselektronik und den neuen Sortimenten wie PC, Multimedia sowie Telekommunikation, durch Innovationen im Rahmen der Digitalisierung und eine erfreuliche Design-Orientierung der Hersteller", resümiert Karl Hillen, Geschäftsführer der Ulmer Ruefach-Gruppe.

Gemischte Gefühle

Während die Partner von Ruefach im Gesamtmarkt für Consumer-Elektronik in Deutschland 1999 eine Umsatzsteigerung von 9,7 Prozent auf insgesamt 34 Milliarden Mark erzielen konnten, hinkte die klassische Unterhaltungselektronik mit 1,1 Prozent nach. Dennoch sieht das Unternehmen in diese Bereich einen positiven Trend, denn immerhin sei dadurch schon im zweiten Jahr der langjährige Umsatzrückgang gestoppt worden.

Im Markt für private Telekommunikation verzeichneten die Kooperationspartner einen Umsatzzuwachs von 4,1 Prozent auf 3,1 Milliarden Mark. Dieses Segment erfahre eine eigene Dynamik und werde insbesondere von einem Umsatzplus von 34 Prozent im Bereich Mobiltelefone getragen, betont das Unternehmen. Ähnlich sehe es im Bereich PC/Multimedia aus, der ein Plus von 24,9 Prozent verzeichnen konnte, die insgesamt einem Umsatz in Höhe von 13,2 Milliarden Mark entsprechen. Mit diesen Zahlen kann der Gesamtmarkt für Weiße Ware nicht mithalten, denn dieses Segment musste einen leichten Umsatzrückgang von 0,5 Prozent auf rund 17,7 Milliarden Mark hinnehmen. Dennoch glaubt Ruefach zumindest mittelfristig an eine positive Marktentwicklung. Dafür verantwortlich seien im Wesentlichen zwei Trends: Einerseits die steigende Nachfrage nach höherwertigen Geräten, anderseits die in greifbare Nähe gerückten Neuentwicklungen wie beispielsweise E-Cooking, interaktiver Küchenmonitor oder digitaler Einkaufszettel. Ebenfalls einen Trend zu höherwertigen und besser ausgestatteten Produkten hat Ruefach im Bereich Elektrogeräte ausgemacht. (mm)

www.ruefach.de

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