Als Trendbarometer der IT-Branche hat sich der BVB-Branchenspiegel bewährt. An der Frühjahrsumfrage, deren Auswertung jetzt vorliegt, beteiligten sich diesmal 28 Prozent der 350 Verbandsmitglieder. Die Ergebnisse weisen auf eine verhaltene Konjunkturentwicklung der ITK-Branche in der ersten Jahreshälfte hin: 53 Prozent der zumeist mittelständischen Unternehmen beurteilen die gegenwärtige Geschäftsentwicklung in der Branche insgesamt als "gut", 13 Prozent bezeichnen sie als "befriedigend". 32 Prozent der Firmen schätzen die wirtschaftliche Lage sogar als "sehr gut" ein. Im Oktober des vergangenen Jahres gingen 70 Prozent der an der Umfrage beteiligten Mitglieder von einer guten und 23 Prozent von einer sehr guten Geschäftsentwicklung aus. Optimistischer sind die Prognosen der Geschäftsentwicklung für die zweite Jahreshälfte. Die größten Wachstumsimpulse zu Beginn dieses Jahres gehen von E-Commerce, dem Internet und der Mobilkommunikation aus. Für nächstes Jahr erwarten die BVB-Mitglieder neben einer starken Entwicklung des E-Commerce bereits wichtige Impulse von UMTS und der Kommunikation über Breitbandnetze.
Während die Öffentlichkeit noch über Greencards debattiert, sind internationale Teams in der IT-Branche längst Normalität: Die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass ihre Entwicklerteams aus deutschen und ausländischen Spezialisten bestehen. 35 Prozent der Befragten sagten, dass sie auch im Vertrieb Experten aus anderen Ländern beschäftigen. Nach wie vor sind die Bereiche Vertrieb, Consulting, Entwicklung/Programmierung sowie Projektgeschäft von den Personaleng-pässen am stärksten betroffen. Bei den gewünschten Qualifikationen rangiert Teamfähigkeit ganz vorn, noch vor den Informatikkenntnissen, die allerdings als Basiswissen vorausgesetzt werden. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse folgen auf dem dritten Rang. Immer gefragter sind Fremdsprachenkenntnisse, die an vierter Stelle genannt werden. (mf)
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