Nach Schätzungen von AOL könnten in Deutschland bis zu 400.000 Arbeitsplätze entstehen, wenn nur der Telefonpreis für das Internet gesenkt würde. Unternehmenschef Andreas Schmidt forderte deshalb die Bundesregierung auf, entsprechend auf die Deutschen Telekom einzuwirken. Nicht nur, weil die Regierung Mehrheitsaktionär des Unternehmens ist, sondern auch, weil dem AOL-Gutachten zufolge beim Absenken der Kosten um 20 bis 50 Prozent das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent oder 19 Milliarden Mark steigen könnte. Die Nutzung des Internet fällt nach Ansicht von AOL umso geringer aus, je höher der Telefonnetzpreis ist. Im Vergleich von zehn EU-Staaten sei Deutschland zu den häufigsten Einwahlzeiten - am Morgen und in den Nachtstunden - am zweitteuersten. (mf)
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