Powershopping: Sturm im Wasserglas?

21.06.2001

Mit dem Hinweis auf Sittenwidrigkeit wurde dem Internet-Händler Primus Online vom Kölner Oberlandesgericht Anfang Juni verboten, Produkte nach dem Powershopping-Modell zu vertreiben, bei dem sich der Preis nach der Anzahl der Kunden richtet.

Jedoch scheint die Aufregung um Powershopping ein Sturm im Wasserglas zu sein. Denn laut einer Studie von Emind@Emnid kennen zwar 80 Prozent der Online-Nutzer diese Form des Gemeinschaftseinkaufs, bisher genutzt wurde sie aber nur von zehn Prozent.

Jeder Zweite, dem der "Krafteinkauf" bis heute nicht bekannt war, könne sich aber vorstellen, in Zukunft auch auf entsprechende Angebote zurückzugreifen. Powershopping wurde laut Umfrage bisher mit 47 Prozent am stärksten genutzt bei den 14- bis 29-Jährigen, gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen, von denen sich 25 Prozent schon einmal einer solchen Einkaufsgemeinschaft angeschlossen haben. Bei den Befragten ab 50 ist die Möglichkeit des Online-Einkaufs über eine Kaufgemeinschaft kaum bekannt und stößt auch meist auf Ablehnung. (kh/st)

www.emnid.tnsofres.com

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