Pralinés, Pommes und PCs

08.04.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind beliebt - zum Beispiel in Belgien. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Belgien, das kleine Land der Flamen und Wallonen, gilt als Geburtsland der Pommes frites und als Eldorado für Pralinenfans. Vielen ist es auch nur als winziger Teil von Benelux, dem Länderkonglomerat Belgien, Niederlande und Luxemburg, bekannt. Zu Unrecht, denn die übersichtliche Monarchie legte 2003 in Sachen PC-Kauf laut Gartner-Analyse im EMEA-Vergleich mit einem Plus von 37,6 Prozent am kräftigsten zu.

Der Notebook-Absatz schnellte um mehr als 78 Prozent hoch, und auch die Desktops legten satte 24,3 Prozent zu. Aktuell ist jedes dritte verkaufte Gerät mobil. Auch bei der Kundenstruktur zeigt sich eine Drittelung: Auf einen Privat- kommen zwei Business-Käufer.

HP beherrscht in Belgien alle Teilmärkte. Mit einem Anteil von 32 Prozent führt der Hersteller im professionellen Umfeld die Top-Ten ungefährdet vor Dell (15,6 Prozent) und Acer (9,6 Prozent) an. Auch im Segment Desktop ist der HP-Vorsprung (28,3 Prozent Marktanteil) zu Dell (12,5 Prozent) und FSC (8,1 Prozent) sehr komfortabel. Etwas knapper geht es in den Segmenten Mobile und Privatkunden zu. So überholte Acer im Notebook-Umfeld dank eines Plus von 409,6 Prozent Dell und Toshiba und liegt nun mit einem Marktanteil von 23,2 Prozent gefährlich nah hinter HP (26,7 Prozent). Bei den Privatkunden konnte Medion in 2003 um 342,6 Prozent zulegen und mit einem Marktanteil von 16,4 Prozent knapp hinter HP (18,3 Prozent) auf Rang zwei hochschnellen. Als einziger Local Player ist Priminfo auf Rang zehn in der Topliste vertreten.

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