Praxistest: Nokia 8800 Sirocco Edition

01.02.2007

Telefonfunktionen / Ausdauer

Das überarbeitete Tastaturlayout erarbeitet sich mit weich-knackigen Druckpunkten Pluspunkte in der Handhabung. Für Menschen größerer Bauart bleiben die Knöpfe dennoch eine Spur zu klein. Vor allem bei der unteren Tastenreihe, die nahe am Slidergehäuse angrenzt, hat man seine Mühe, alle Tasten präzise zu treffen. Noch schlimmer ist es um das 4-Wege-Steuerkreuz bestellt: Da es sehr nahe am Schieber anliegt, fällt es einem schwer, es nach oben zu drücken, ohne dabei aus Versehen eine Menüebene tiefer zu rutschen.

Die Sprachqualität hat sich gegenüber dem Vorgängermodell merklich gesteigert. Vor allem bei Telefonaten ins Festnetz kommen Stimmen angenehm klar und nahezu frei von jeglichen Nebengeräuschen rüber, und zwar in beide Senderichtungen. Bei Gesprächen in andere Mobilfunknetze mischt sich hingegen ein leicht metallischer Klang unter die Stimmen. Einziger Kritikpunkt: bei stärkeren Nebengeräuschen hätten wir uns gewünscht, dass das Sprachsignal noch ein Fünkchen lauter aus dem kopfseitigen Speaker schallen könnte. Tröstlich, dass die Akkuleistung längere Ausdauer verspricht. Waren beim Vorgängermodell maximal drei Tage drin, packt die Sirocco Edition nochmals ein Tag Rufbereitschaft drauf, wenn man ein moderates Nutzungsverhalten an den Tag legt. Wer viel redet oder vorzugsweise die Bluetooth-Freisprechfunktionen nutzt, profitiert vom mitgelieferten Ersatzakku. Nach wie vor ein düsteres Thema ist der Bereich Empfangsleistung. Vermutlich bedingt durch die dicke Metallschalung, wählt sich das 8800 S.E. wie sein Vorgänger nicht mit hundertprozentig garantiertem Erfolg beim nächsten Antennenmast ein.

Zur Startseite