Praxistest: Sony Ericsson W850i

03.11.2006
Praxistest: Sony Ericsson W850i

Lieferumfang / Verarbeitung

Verschlossen in einer schwarz glänzenden Schachtel und gebettet auf peppigem Dunkelorange kommt das über einem reichhaltigen Fundus an Mitgift liegende Handy zum Kunden. Ein ganzes Gigabyte Speicher in Form eines Memory Stick Pro Duos legt Sony Ericsson seinem Musikexperten bei, darüber hinaus gibt?s die obligatorische Software-CD-ROM mit PC Suite inklusive Modemtreibern für Windows, Bildverwaltungssoftware und Disc2Phone, USB-Daten- und durchgeschliffenes Ladekabel sowie ein In-Ear Stereo-Headset mit 3,5mm Klinkenadapter.

Mit dem W850i wagt sich Sony Ericsson auf unbekanntes Terrain. Schieben statt drehen ist angesagt und der Slider arbeitet unerwartet zuverlässig: eine stramme Feder unterstützt das Aufschieben und lässt der Oberseite des Telefons nur minimales Spiel. 98x47x21 mm Größe sind nicht unbedingt richtungsweisend: das W850i gehört zu den dicksten und schwersten (116 Gramm) Geräten seiner Klasse. Für die Rocker und Rapper gibt's eine anthrazitfarbene Variante im Fachhandel, zartere Gemüter greifen zur weißen Version, die beispielsweise O2 anbietet. Ecken und Kanten haben die Designer bewusst abgerundet, man verzichtet aber zugunsten einer weichen Riffelung der Rückseite auf Softtouch-Materialien.

Beim W850i kommt die neue Displaygeneration mit 240x320 Pixeln und 262.144 Farben zum Einsatz, die Darstellung wirkt durchweg ungeheuer scharf und kontrastreich. Ein Lichtsensor am Kopf des Handys sorgt für bessere Ablesbarkeit und dimmt die Displayhelligkeit gemäß der Lichtverhältnisse ab. Wer die Leistungsfähigkeit von elektronischen Gadgets an der Anzahl zur Verfügung stehender Knöpfe misst, wird vom W850i begeistert sein: 24 Tasten findet man insgesamt am Handy. Die gewöhnungsbedürftigsten liegen unter einer leicht eingebeulten Kunststoffoberfläche: das Steuerkreuz fällt auf den ersten Druck erstaunlich schwergängig aus. Direkt darüber thront eine schmale, orange beleuchtete Walkmantaste, die den Takt der Musik mitflackert, dummerweise aber oft versehentlich mitgedrückt wird. Spielernaturen freuen sich über zwei zusätzliche Tasten am Kopf des Displays, die für Games im Querformat nützlich sind oder Blitz und Menüs im Kameramodus steuern. Die Tastatur- und Displaybeleuchtung ist gleichmäßig und hell, insbesondere die Beschriftungen des Ziffernfelds werden im Dunkeln mit herausragender Schärfe durch ein leicht bläuliches Leuchten umrissen. Die Farbe der oberen Tastaturbeleuchtung wechselt je nach Bedienkontext zwischen diabolisch-kräftigem Rotorange, und fahlem elektrischblauen Weiß.

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