Intels Hoffnung, dass die ersten Ultrabooks (immer bereite, ultraschlanke Notebooks) schon für unter 1.000 Dollar zu haben sind, werden wohl enttäuscht, weil die Produktionsausbeute von Panels und anderen Schlüsselkomponenten zu niedrig ist, heißt es aus Industriekreisen auf Taiwan.
Für Intel und führende Notebook-Marken wie HP, Acer und Asus sind die auf Asiens größter IT-Messe Computex Taipei im Mai 2011 vorgestellten "instant-on" und extrem stromsparenden Ultrabooks die Antwort auf die wachsende Konkurrenz durch Tablet-PCs, allen voran durch Apples iPads. Die Preisvorgabe von unter 1.000 Euro kam tatsächlich von Intel.
Foto: Asus
Asustek Computer (Asus) und Hewlett-Packard (HP) sollen mit Entwicklung der neuen mobilen Rechner schon am weitesten sein. Die von Asus für Ende September oder Anfang Oktober geplanten Modelle UX21 mit 11,6-Zoll-Display und das UX31 mit 13,3-Zoll-Bildschirm sollen den von Taiwans Newsservice ‚Digitimes‘ zitierten Quellen zufolge 1.000 bis 1.600 Dollar kosten.
Die geringe Yield Rate (Ausbeute) bei der Produktion der benötigten hauchdünnen LCD-Panels ist wesentlich verantwortlich dafür, dass die Geräte nicht früher auf den Markt kommen können und anfangs so teuer sein werden. HP wollte eigentlich schon Ende August damit loslegen, Branchenkenner reden jetzt von einem Start frühestens im vierten Quartal, möglicherweise erst Anfang 2012.
Asustek hat derweil wegen der anhaltend schwachen Nachfrage den Forecast für Notebooks insgesamt und Ultrabooks nach unten korrigiert. Für die zweite Jahreshälfte soll das Unternehmen bei den Auftragsfertigern nur Orders für 450.000 bis 500.000 ultradünne Notebooks und 100.000 Ultrabooks platziert haben. (kh)