Premiere kann mittelfristige Ziele auch ohne Zukauf schaffen

12.06.2008

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Premiere AG kann ihre mittelfristigen Umsatzziele nach Darstellung des Vorstandsvorsitzenden Michael Börnicke auch ohne den Zukauf eines Free-TV-Senders erreichen. Mit einem frei empfangbaren Programm würde der Bezahlfernsehkonzern allerdings das obere Ende seines Zieles erreichen, sagte Börnicke auf der Premiere-Hauptversammlung in München.

Der Konzernchef hatte zuvor ein mittelfristiges Umsatzziel von 2 Mrd bis 3 Mrd EUR für Premiere gesetzt, je nachdem, wann das analoge Fernsehsignal in ein digitales verwandelt werde.

Zur Senderkette ProSiebenSat.1, für die Börnicke vor einiger Zeit Interesse gezeigt hatte, sagte der Vorstandsvorsitzende am Donnerstag, das werde "auf der nächsten oder übernächsten Hauptversammlung" ein Thema sein. Noch sei Premiere aber nicht an ProSieben herangetreten, fügte er hinzu.

Er habe bei seiner ersten Interessensbekundung für ProSieben aber bereits die Unterstützung von James Murdoch gehabt, der bei der News Corp Chairman und CEO für Europa und Asien ist.

Die News Corp, zu der auch Dow Jones und die gleichnamige Nachrichtenagentur gehört, ist mit 25,01% an Premiere beteiligt.

Webseite: http://www.info.premiere.de/ - Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 110, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/rio/kla

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