Premiere: Können Kartellbedenken gegen arena-Deal ... (zwei)

22.05.2007
An den Aktienmärkten wird die Entscheidung des Kartellamtes mit Spannung erwartet. Erst dann will der Bezahlfernsehsender auch entscheiden, ob er an seiner Prognose für das laufende und das kommende Jahr festhält. Sie geht von 3,7 Millionen Kunden Ende 2007 nach 3,41 Millionen per Ende 2006, einem Umsatz von mindestens 1,1 Mrd EUR und einem EBITDA zwischen 120 Mio und 140 Mio EUR aus. 2008 will Premiere dann über 4 Millionen Abonnenten zählen, über 1,2 Mrd EUR umsetzen und ein EBITDA von mehr als 200 Mio EUR erzielen.

An den Aktienmärkten wird die Entscheidung des Kartellamtes mit Spannung erwartet. Erst dann will der Bezahlfernsehsender auch entscheiden, ob er an seiner Prognose für das laufende und das kommende Jahr festhält. Sie geht von 3,7 Millionen Kunden Ende 2007 nach 3,41 Millionen per Ende 2006, einem Umsatz von mindestens 1,1 Mrd EUR und einem EBITDA zwischen 120 Mio und 140 Mio EUR aus. 2008 will Premiere dann über 4 Millionen Abonnenten zählen, über 1,2 Mrd EUR umsetzen und ein EBITDA von mehr als 200 Mio EUR erzielen.

Von der Kooperation mit arena hatte sich Premiere mehr Kunden, Umsatz und operativen Gewinn versprochen. 2006 wurden rund 1 Mrd EUR umgesetzt und ein EBITDA von 48 Mio EUR erzielt.

Der Bezahlfernsehsender steht aber auch schon seit geraumer Zeit im Zentrum von Übernahmespekulationen. Zuletzt am 10. Juni bei Vorlage des Erstquartalsberichtes hatte Kofler zugegeben, dass es sowohl strategische als auch Finanzinvestoren gibt, die an Premiere interessiert sind, zugleich aber betont, dass es gegenwärtig keine Gespräche mit Unternehmen gibt, die an einer Übernahme von Premiere interessiert sind.

Größter Einzelaktionär an Premiere ist derzeit Unity Media. Der Bezahlfernsehsender hat das Recht, das arena-Bundesliga-Angebot zu vermarkten, mit eigenen Aktien bezahlt. Die knapp 17%, die der Kabelnetzbetreiber an Premiere hält, werden allerdings von einem unabhängigen Finanzinstitut gehalten. 83% der Aktien des im MDAX gelisteten Unternehmens befinden sich im Streubesitz, kein anderer Investor hält mehr als 5% an dem Sender.

Webseite: http://www.premiere.de

DJG/apr/bam

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