Premiere kurz vor dem Börsengang: Post lüftet gelben Schleier

13.10.2000
Seit Monaten schon rührt die Deutsche Post World Net mit Unterstützung der Gottschalk-Brüder die Werbetrommel für die "Aktie Gelb". Tatsächlich hat das einstige Monopolunternehmen in den ersten Monaten dieses Jahres seinen Umsatz um 58 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro steigern können. Doch wie sich die Umsätze zwischen der vier Unternehmensbereichen Brief, Express, Logistik und Finanzdienstleistungen aufteilen, war bislang eines der bestgehütetsten Geheimn des Konzerns. Das hat wiederum Analysten ob der Zukunft der Aktie Gelb zu einigen Spekulationen veranlasst: So schwanken ihre Prognosen für den im November anstehenden Börsengang zwischen "einem der sichersten Kand für den Dax" bis hin zu "einer noch unattraktiven Investition". Nun hat die Deutsche Post, wie es sich für einen Börsengang gehört, erstmals die Karten auf den Tisch gelegt. Demnach machte das Briefgeschäft mit 11,67 Milliarden Euro im ersten Halbjahr noch immer den Löwenanteil am Umsatz aus. Doch dieser Markt ist nach Meinung der Analysten weitgehend gesättigt, maximale Wachstumsraten betragen hier zwei Prozent. Hinzu kommt, dass in zwei Jahren das Briefmonopol ausläuft und die Deutsche Post dann gezwungen sein könnte, die Preise für Paket- und Briefzustellung drastisch zu senken. Als sehr viel zukunftsträchtiger sehen die Experten die Konzernbereiche Express und Logistik. Nach dem Einstieg der Post in die Baufinanzierung (DSL Bank) werden die deutlichsten Zuwächse bei Finanzdienstleistungen erwartet. Bis 2002 soll hier der Umsatz von 2,9 auf 8,5 Milliarden Euro und das Ergebnis von 70 auf 600 Millionen Euro steigen. (kh)

Seit Monaten schon rührt die Deutsche Post World Net mit Unterstützung der Gottschalk-Brüder die Werbetrommel für die "Aktie Gelb". Tatsächlich hat das einstige Monopolunternehmen in den ersten Monaten dieses Jahres seinen Umsatz um 58 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro steigern können. Doch wie sich die Umsätze zwischen der vier Unternehmensbereichen Brief, Express, Logistik und Finanzdienstleistungen aufteilen, war bislang eines der bestgehütetsten Geheimn des Konzerns. Das hat wiederum Analysten ob der Zukunft der Aktie Gelb zu einigen Spekulationen veranlasst: So schwanken ihre Prognosen für den im November anstehenden Börsengang zwischen "einem der sichersten Kand für den Dax" bis hin zu "einer noch unattraktiven Investition". Nun hat die Deutsche Post, wie es sich für einen Börsengang gehört, erstmals die Karten auf den Tisch gelegt. Demnach machte das Briefgeschäft mit 11,67 Milliarden Euro im ersten Halbjahr noch immer den Löwenanteil am Umsatz aus. Doch dieser Markt ist nach Meinung der Analysten weitgehend gesättigt, maximale Wachstumsraten betragen hier zwei Prozent. Hinzu kommt, dass in zwei Jahren das Briefmonopol ausläuft und die Deutsche Post dann gezwungen sein könnte, die Preise für Paket- und Briefzustellung drastisch zu senken. Als sehr viel zukunftsträchtiger sehen die Experten die Konzernbereiche Express und Logistik. Nach dem Einstieg der Post in die Baufinanzierung (DSL Bank) werden die deutlichsten Zuwächse bei Finanzdienstleistungen erwartet. Bis 2002 soll hier der Umsatz von 2,9 auf 8,5 Milliarden Euro und das Ergebnis von 70 auf 600 Millionen Euro steigen. (kh)

Zur Startseite