Premiere weitet Verlust im ersten Quartal aus

14.05.2009
UNTERFÖHRING (Dow Jones)--Der Bezahlfernsehsender Premiere AG ist im ersten Quartal wie erwartet tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Wie das in Unterföhring bei München ansässige Medienunternehmen am Donnerstag mitteilte, erreichte der Nettoverlust in den ersten drei Monaten 80 Mio EUR, nach einem Minus von 28,1 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge auf 232,7 (Vorjahr: 231) Mio EUR.

UNTERFÖHRING (Dow Jones)--Der Bezahlfernsehsender Premiere AG ist im ersten Quartal wie erwartet tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Wie das in Unterföhring bei München ansässige Medienunternehmen am Donnerstag mitteilte, erreichte der Nettoverlust in den ersten drei Monaten 80 Mio EUR, nach einem Minus von 28,1 Mio EUR im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte den Angaben zufolge auf 232,7 (Vorjahr: 231) Mio EUR.

Die operativen Aufwendungen hätten in der Periode mit 262,5 Mo EUR über dem Niveau des Vorjahres von 228,1 Mio EUR gelegen, berichtete Premiere. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab der Konzern mit minus 29,8 (plus 2,9) Mio EUR an. Von Dow Jones befragte Analysten hatten im Schnitt Erlöse von 229 Mio EUR und ein EBITDA von minus 29 Mio EUR erwartet.

Der Sender hat im laufenden Jahr bereits 450 Mio EUR über Kapitalerhöhungen eingesammelt, um eine neue Finanzierungsstruktur auf Schiene zu bringen. Diese soll Premiere die Umsetzung eines neuen Geschäftsplanes ermöglichen. In diesem Rahmen plant Premiere nach früheren Angaben "erhebliche" Investitionen in Programmangebot, Marketing, Vertrieb und Kundenservice. Hauptziele sind die Steigerung der Zahl der Abonnenten mit Laufzeitverträgen und die Erhöhung des Umsatzes pro Kunde.

Für das Gesamtjahr stellt Premiere nach Angaben vom Donnerstag weiterhin einen deutlichen EBITDA-Verlust in Aussicht. Daneben bekräftigte der Konzern, während des vierten Quartals 2010 auf Monatsbasis beim EBITDA die Gewinnschwelle überschreiten zu wollen, wobei der Wert im kommenden Jahr insgesamt noch negativ ausfallen werde.

News Corp, der auch Dow Jones und damit diese Nachrichtenagentur gehört, ist an Premiere derzeit mit 30,5% beteiligt.

Webseite: http://info.premiere.de

DJG/phg/smh

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite