Presseschau

09.05.1997
WirtschaftswocheÜber den ins Stocken geratenen Turnaround bei IBM berichtet die "Wirtschaftswoche" in ihrer Ausgabe vom 21.8.1997:

WirtschaftswocheÜber den ins Stocken geratenen Turnaround bei IBM berichtet die "Wirtschaftswoche" in ihrer Ausgabe vom 21.8.1997:

(...) Doch trotz aller Erfolge ist der Turnaround noch nicht abgeschlossen. Noch immer schwindet die Bedeutung der IBM in der Gesamtbranche. 1987 betrug der IBM-Anteil am weltweiten EDV-Umsatz 21 Prozent. 1996 erreichte das Unternehmen mit zwölf Prozent ein neues Rekordtief. Und auch im laufenden Jahr wird sich der Trend fortsetzen. (...) Bei seinem Versuch, die vielen Produktprobleme der IBM zu lösen, fühlt sich Gerstner wie der griechische Riese Sisyphos, der erfolglos versuchte, einen Stein auf den Berg zu rollen. Immer wenn Gerstner die Probleme in einem Produktbereich in den Griff bekommt, tauchen woanders bereits die nächsten Schwierigkeiten auf. (...) So wurde in Deutschland 1994 die Mittelstands GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen verfügte über sechs Geschäftsstellen in über 30 Standorten. Doch trotz aller Präsenz vor Ort schnappen Compaq, Dell und Siemens-Nixdorf weiterhin der IBM die meisten mittelständischen Kunden weg. Angesichts solcher Einbrüche wurde die Mittelstands GmbH wieder eingestellt.

Frankfurter Allgemeine

Und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schrieb am 9.8.1997 in einem Kommentar:

(...) Für eingefleischte Apple-Fans ist das eine bittere Pille. Daß der Schleuderkurs, in den ihr Unternehmen in den vergangenen Jahren geraten ist, die geliebte Firma gefährlich nahe an den Abgrund gebracht hat, ist ihnen nicht entgangen. Und daß es ohne einen weißen Ritter, der sie auf sicheren Boden zurückführt und die bösen Wölfe verjagt, wohl nicht gehen würde, dürfte den meisten spätestens nach dem erzwungenen Abgang von Vorstandschef Gilbert Amelio vor wenigen Wochen klargeworden sein. Aber viele haben sich gefragt, ob dieser Ritter denn unbedingt Bill Gates heißen muß.

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