Presseschau

09.05.1997
Süddeutsche ZeitungDie "Süddeutsche Zeitung" vom 8.8.1997 über den Kauf von Apple Aktien durch Microsoft:

Süddeutsche ZeitungDie "Süddeutsche Zeitung" vom 8.8.1997 über den Kauf von Apple Aktien durch Microsoft:

(..)Er (Bill Gates; Anm. d. Red.) hat dem unliebsamen Gegner Netscape,der mit seinem Browser den Markt für Internet-Zugangssoftware beherrscht, einen Schlag versetzt. Denn Apple muß sich von Netscape scheiden und zum Microsoft-Browser bekennen. Zudem schafft sich Bill Gates das Kartellamt vom Hals, das seine Aktivitäten argwöhnisch beäugt hatte. (..) Was aber bedeutet der Schulterschluß des Marketing-Experten und des innovativen Kopfes für die Computer-Nutzer? Apple wird weiterleben, und die großen Namen in der fast komplett neu besetzten Geschäftsführung zeigen, daß das Vertrauen in das angeschlagene Unternehmen wiederhergestellt ist.

Der Spiegel

Auch das Nachrichtenmagazin "Der Siegel" widmete sich in der Ausgabe 33/1997 diesem Thema:

(..)Für die eingeschworenen Apple-Fans bricht damit eine Welt zusammen: Das Reich des Bösen hat gesiegt. Auf nicht wenigen Apple-Rechnern lief bislang ein beliebtes Computerspiel, bei dem es darum geht, mit einem Maschinengewehr fliegende Windows, das Symbol des Microsoft-Systems, niederzumähen. (..)Eine weitere Gefahr für sein Imperium hat Gates ebenfalls gemindert. Denn Microsoft mußte befürchten, daß Apple sogenannte NC - Billigrechner, die ihre Software aus dem Internet beziehen und nicht unbedingt von Microsoft - produzieren würde. Nun ist das ziemlich unwahrscheinlich geworden, statt dessen wird Apple gemeinsam mit Microsoft spezielle Internet-Software entwickeln.

Handelsblatt

Ebenfalls kommentiert wurde der Microsoft-Deal im "handelsblatt" vom 8.8.1997:

Microsoft-Chef Bill Gates vergißt alte Freunde nicht. Gerade jetzt nicht, da Apple Computer das Wasser bis zum Hals steht. Im März 19975 gründeten Steve Jobs und Steve Wozniak in einer Garage inm kalifornischen Menlo Park den Homebrew Computer Club, die Wiege der Apple Computer. Fünf Monate später haben Bill Gates und Paul Allen das Softwarehaus Microsoft auf der Taufe. (..) Dabei haben jüngst Gerüchte, daß Microsoft 1977, also zwei Jahre nach der Gründung, kurz vor dem Konkurs gestanden haben soll und nur durch einen Scheck über 10.500 Dollar von - man glaubt es kaum- Stve Jobs den bankrott abwehren konnte. Gates zahlte seine Schulden zurück und arbeitet 18 Jahre später mit Steve Jobs und dessen Firma Next bei der Entwicklung eines Programms zusammen. Mit der Übernahme von stimmrechtloser Aktien für 150 Millionen Dollar folgt jetzt eine zweite Wiedergutmachung. (..) das Überleben von Apple ist also auch für Microsoft von elementarer Bedeutung.

Zur Startseite